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.. weinbaugebiet carnuntum

CARNUNTUM WIRD NÄCHSTES DAC-WEINBAUGEBIET

Das Gebiet einigte sich auf die drei Stufen Gebietswein, Ortswein, Riedenwein und setzt auf renommierte Sorten: beim Weißwein Chardonnay, Weißburgunder und Grüner Veltliner, beim Rotwein Zweigelt und Blaufränkisch.

Die Familie der österreichischen Weinbaugebiete mit DAC-Status wächst weiter: Nach gründlichen Überlegungen und regionaler Konsensfindung legte das Weinbaugebiet Carnuntum einen DAC-Verordnungsentwurf vor, der nun von der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Maria Patek unterzeichnet wurde. Damit wird Carnuntum zum 14. österreichischen Weinbaugebiet mit spezifischem Schutz für gebietstypische Weine.

„Mit der nun beschlossenen DAC-Verordnung schlägt auch das Carnuntum den erfolgreichen Weg des Herkunftsmarketings ein. Es ist den Winzern gelungen, ein Profil herauszuarbeiten, das die Spezifika ihres Gebiets bei Rot- und Weißwein unmissverständlich transportiert und für noch stärkere Unverwechselbarkeit sorgen wird“, resümiert Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM).

Wie die Steiermark sowie das Kamp-, Krems- und Traisental setzt auch das im Osten von Wien gelegene, 906 Hektar Weinbaufläche umfassende Carnuntum künftig auf eine dreistufige DAC-Regelung: Gebietswein, Ortswein und Riedenwein. Der Sortenspiegel fokussiert auf die Paradesorten des Gebiets: bei den Weißweinen Chardonnay, Weißburgunder und Grüner Veltliner, bei den Rotweinen Zweigelt und Blaufränkisch. Reinsortige Carnuntum-DAC-Weine müssen ausschließlich aus diesen Sorten vinifiziert werden, Verschnitte zu mindestens zwei Dritteln. Das bedeutet, dass Cuvées auch bis zu einem Drittel andere Qualitätsweinrebsorten enthalten können – beim Rotwein etwa St. Laurent, Cabernet Sauvignon oder Merlot.

Mit charakterstarken Rotweinen und kraftvoll-strukturierten Weißweinen kann das Carnuntum schon seit einiger Zeit aufzeigen. Die neue DAC-Verordnung sieht vor, dass alle Weine der Geschmacksrichtung „trocken“ zu entsprechen haben und Rotweine zudem einen Alkoholgehalt von mindestens 12,0 % vol. aufweisen müssen. Darüber hinaus sollen Orts- und Riedenweine genügend Zeit für die Entwicklung ihres eigenständigen und ausdrucksstarken Charakters erhalten: Der Antrag zur Erlangung der staatlichen Prüfnummer darf bei Weißwein nicht vor dem 15. März und bei Rotwein nicht vor dem 1. November des auf die Ernte folgenden Jahres erfolgen.

Die etablierte Marke „Rubin Carnuntum“ bleibt parallel zur DAC-Verordnung bestehen und ist auch in Zukunft Garant für besonders gebietstypische Zweigelt-Weine.
(oesterreichwein.at)






.. michael göpfart mit dem gekrönten murauer weißbier

JUNGER MURAUER BRAUT BESSERES WEISSBIER ALS DIE BAYERN

Michael Göpfart (36) ist technischer Betriebsleiter der Brauerei Murau. Er zeichnet für das „Murauer Weißbier“ verantwortlich, das jetzt ein Weltmeisterbier ist. Auf diesen Erfolg stoßen die Murauer kräftig an. Bei den jüngst in London vergebenen „World Beer Awards“ holte sich die Brauerei Murau den WM-Titel in einer ganz besonderen Kategorie: „Bavarian Style Hefeweiß“, also Weißbier im Bayernstil. „Wir haben uns schon gefreut, dass wir es in die Endausscheidung geschafft haben“, sagt Michael Göpfart, technischer Betriebsleiter der Brauerei. Doch die Krönung kam erst: unter 57 Bieren von Brauereien aus aller Welt holten sich die Obersteirer mit ihrem „Murauer Weißbier“ den Sieg, also noch vor der Weißbier-Großmacht Bayern. Wie das gelungen ist? „Ich habe im Produktionsprozess an ein paar Stellschrauben gedreht“, gibt sich der 36-Jährige diplomatisch; die Details sind Betriebsgeheimnis.

Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, als mit dem dafür hauptverantwortlichen Michael Göpfart kein Braumeister am Werk ist. Über einen solchen verfügt die Brauerei derzeit nicht. Nachdem vor einiger Zeit der Braumeister den Betrieb verlassen hat, haben sich die Verantwortlichen der Genossenschaft entschlossen, sich keinen Braumeister mehr von außen zu holen, sondern auf „Eigenbau“ zu setzen. Die Wahl ist wegen seiner Musterkarriere im Betrieb auf Michael Göpfart gefallen. Nachdem er ursprünglich Skispringer werden wollte und das in Eisenerz lernte, entschied er sich mit 17 für eine Lehre in seiner Heimatstadt Murau: „Brauer und Mälzer“ hieß das damals (heute Getränketechniker). Göpfart arbeitete dann als Brauer, später als Brauführer und ist jetzt technischer Betriebsleiter. Er war federführend beim Bau mehrerer technischer Anlagen, darunter die erst vor Kurzem eröffnete, acht Millionen Euro teure Abfüllanlage.

Der Obersteirer ist nicht nur für die Produktion, sondern auch für den Geschmack verantwortlich – was häufige Verkostungen des eigenen Gerstensaftes, aber auch von Bieren der Konkurrenz nötig macht. „Aber nur in Maßen, ich bin nicht jeden Tag betrunken“, lacht er. Braumeister will er noch werden, im September 2020 beginnt er die elfmonatige Ausbildung in einer Braumeisterschule in München: „Dort lerne ich, kann aber natürlich auch schon einiges von diesem Geschäft erzählen.“ Michael Göpfart ist verheiratet und hat zwei Kinder. Damit er keinen Bierbauch bekommt spielt der Murauer gerne Fußball und fährt Rad.
(kleinezeitung.at)






.. kohlbacher's bananenstauden in der steiermark

WENN IM EIGENEN GARTEN DIE BANANEN REIFEN ...

Der Trend hin zu Obst und Gemüse, das im eigenen Garten angebaut, gehegt, gepflegt und letztlich verspeist wird, erfreut sich immer größerer Beliebheit - so auch hierzulande. Lange Sommer und milde Winter verschaffen jedoch auch exotischen Pflanzen immer geeignetere Lebensbedingungen in unseren Breiten. So waren Äpfel, Erdbeeren, Gurken oder Paradeiser einem Hobbygärtner aus dem steirischen Mooskirchen nicht genug: Heuer kann er wohl zum ersten Mal seine eigenen Bananen im Garten ernten!

Zwar gibt es mittlerweile auch bedingt winterharte Sorten der exotischen Staude, die in einem temperierten Wintergarten oder als Kübelpflanze in einem frostgeschützten Bereich die kühle Jahreszeit überstehen kann. Dass sich aber auch ins Freiland gepflanzte Bananenstauden auch in unseren Breiten mittlerweile pudelwohl fühlen können, stellen Kohlbachers Pflanzen imposant unter Beweis.

„Eigentlich sind sie wie Unkraut“, berichtet Kohlbacher schmunzelnd. „Mittlerweile müssten es schon zwischen 50 und 60 Pflanzen sein, ich kann sie eigentlich gar nicht mehr zählen. Die größeren Bananenstauden haben bereits eine Höhe von viereinhalb Metern und eine Stammdicke von etwa 15 Zentimetern.“ Tropische Gefühle also, und das in der Weststeiermark.

Doch eine besondere Entdeckung sollte Kohlbacher am Dienstag in seinem Garten machen. „Zum ersten Mal seit der Pflanzung hab ich Früchte entdecken können“, so der Steirer mit dem grünen Daumen stolz. Und natürlich stellt sich sogleich die Frage: Zierfrüchte, oder auch essbar? „Tatsächlich essbar, ja. Allerdings bildet die Sorte nur kleine Bananen aus.“

Generell dürften es exotische Pflanzen dem Hobbygärtner angetan haben. „Ich habe auch schon eine Maracuja-Pflanze und Erdnüsse angebaut. Letztere hatten auch bereits Erträge“, meint Kohlbacher erfreut ...
(krone.at)






.. marillenknödel

ÖSTERREICHS MEHLSPEISKULTUR IST JETZT WELTKULTURERBE

Ein Verein hat fünf Jahre dafür gekämpft, dass Marillenknödel, Apfelstrudel und Co. in das Register der UNESCO aufgenommen wird. Österreichs Mehlspeiskultur ist zum Weltkulturerbe erklärt worden. Die UNESCO-Kommission hat sie im Juli in das Register "Guter Praxisbeispiele zur Erhaltung und Weitergabe des immateriellen Kulturerbes" aufgenommen, teilte der Obmann der "Freunde der österreichischen Mehlspeiskultur", Alfred Fiedler, am Freitag in einer Pressekonferenz in Linz mit.

Vor fünf Jahren hatte sich in Oberösterreich jene Initiative mit dem Ziel gegründet, ebenso wie schützenswerte Bauten, Naturdenkmäler oder traditionelle Handwerkskunst auch die Mehlspeiskultur als Weltkulturerbe anerkennen zu lassen. Seitdem habe Fiedler "dafür gekämpft und sich den Mund fusselig geredet", bedankte sich der Bundesinnungsmeister der Konditoren, Leo Jindrak, für dessen Engagement. Im Juli wählte ein Fachbeirat zehn besonders erfolgreiche Projekte aus Österreich aus, die in das UNESCO-Register aufgenommen wurden. Dabei wurde auch jener Verein berücksichtigt, weil er "die kulturelle Bedeutung sowie das erforderliche Wissen und die handwerklichen Fertigkeiten zur Herstellung von Mehlspeisen sichtbar", mache - "beginnend mit der Landwirtschaft als Rohstofflieferant bis hin zur Verarbeitung der Zutaten zu köstlichen Leckerbissen", hieß es wörtlich.

"Jetzt haben wir es amtlich, was wir schon lange wissen: Unsere Mehlspeisen sind Weltklasse", freute sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Welche in Österreich besonders beliebt sind, hat das Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS vor fünf Jahren erfragt. 86 Prozent nannten die Sachertorte, für 78 Prozent ist die beliebteste warme der Kaiserschmarrn.
(kurier.at)






.. steirisches ketchup

GENUSS VOM STEIRISCHEN LIEBESAPFEL

Die jungen wilden Gemüsebauern präsentierten mit ihrem Steirer-Ketchup ein neues und innovatives Leitprodukt aus der Region. Sie haben Hochsaison und sind eine wahre Gaumenfreude in den heißen Monaten – die steirischen Sommerparadeiser. Rechtzeitig zum „Tag der Paradeiser“ am 8. August präsentierten nun die jungen wilden Gemüsebauern, eine 20-köpfige Bauerngruppe aus der Südoststeiermark, ihre neueste Innovation aus diesen roten Liebesäpfeln: Das Steirer-Ketchup.

Im Gegensatz zu den anonymen industriellen Varianten bietet das Steirer-Ketchup nicht nur Herkunftsgarantie, sondern es wird auch ausschließlich mit natürlichen Zutaten, ohne Geschmacksverstärker sowie mit wenig Salz und Zucker hergestellt. Als optimale Verpackung dient eine wiederverwertbare Glasflasche. Die Landesräte Johann Seitinger und Barbara Eibinger-Miedl freuen sich gleich über drei wichtige Eigenschaften des Produkts: „Dieses regionale Ketchup ist nicht nur nachhaltig hergestellt, es ist auch deutlich gesünder als internationale Massenware und schmeckt auch besser.“ Armin Lenz von den jungen wilden Gemüsebauern hebt auch die gute Zusammenarbeit mit Joanneum Research und STERTZ, dem steirischen Ernährungs- und Technologiezentrum, hervor. Beide Einrichtungen waren in den Entwicklungsprozess eingebunden.

Wie kritisch die internationalen Produkte eigentlich sind, zeigte der im Mai von der Landwirtschaftskammer durchgeführte Store-Check. Vizepräsidentin Maria Pein gibt einen Überblick: „Von 14 gängigen, im Lebensmittelhandel erhältlichen Produkten enthielten 13 überhaupt keine Angabe über die Herkunft der verwendeten Paradeiser. Auf vier Produkten wehten zwar Österreich-Fahnen, die die heimische Herkunft suggerieren. Im Kleingedruckten fand sich die tatsächliche Herkunft des Rohprodukts aber nicht.“ Diese Tatsache hat natürlich einen Grund, denn der Großteil der Verarbeitungsparadeiser stammt von internationalen Märkten wie China und Indien.
(neuesland.at)






.. bambusbecher

HOHE MENGEN AN SCHADSTOFFEN: FINGER WEG VON BAMBUSBECHERN

Auf den Verkaufsetiketten steht "Bambusbecher", "aus Bambusfasern" oder "dieser Becher wurde aus umweltfreundlichen Bambusfasern hergestellt": Oft werden die bunten, schicken Bambusbecher als biologisch abbaubar oder recycel­bar beworben. Zwar stimmt es, dass die Coffee-to-go-Becher aus fein zermahlenen Bambusfasern bestehen, doch das Pulver allein ergibt noch keinen Becher, wie die deutsche Stiftung Warentest feststellt.

Allein in Wien sollen täglich 200.000 Stück Kaffeebecher jeden Tag im Müll landen. Viele Konsumenten glauben daher, dass die biologisch abbaubaren oder recycelbaren Bambus-Mehrwegbecher eine saubere Alternative seien. Doch wie der Test von Stiftung Warentest zeigt, enthält jeder getestete Becher Kunststoff. Die meisten Becher enthalten zudem zu viele Schadstoffe oder sind falsch deklariert – sie hätten gar nicht verkauft werden dürfen.

In der Herstellung braucht das Bambusfaserpulver einen Klebstoff, dabei handelt es sich oft um Melaminharz. In allen zwölf getesteten Bechern war das auch der Fall: Bei Melaminharz handelt es sich um einen Kunststoff, der sich aus Formaldehyd und Melamin zusammensetzt.

Solange der Kunststoff ordentlich verarbeitet ist und bestimmte Bedingungen beim Gebrauch wie ein absolutes Mikrowellen-Verbot eingehalten werden gehen keine nennenswerten Schadstoffmengen in Lebensmittel über. Kindergeschirr besteht oft daraus und ist meist sicher.

Allerdings steht Melamin im Verdacht, Erkrankungen im Blasen- und Nierensystem zu verursachen. Formaldehyd reizt Haut, Atemwege oder Augen und kann beim Einatmen Krebs im Nase-Rachen-Raum verursachen.

So lief der Test der Verbraucherschutz-Organisation ab: Die Tester simulierten im Labor ein heißes, leicht saures Getränk wie Kaffee. Jeweils nach der dritten und siebten Befüllung wurden Gehalt von Formaldehyd und Melamin in der Flüssigkeit bestimmt. In vier der zwölf Becher wurden bereits nach der dritten Befüllung sehr hohe Melamin-Werte festgestellt, in drei weiteren nach der siebten Befüllung.

Auch Formaldehyd wurden in teils hohen Mengen in der Flüssigkeit gefunden. Nach der siebten Migrationsprüfung lagen die Werte teilweise sogar noch höher: Das bedeutet, dass die Schadstoffe auch nach längerer Nutzung noch in die Getränke gelangen.

Der eindeutige Rat der deutschen Konsumentenschützer: Finger weg von Bambusbechern. Aus mehr als der Hälfte der getesteten Becher gingen sehr hohe Mengen Melamin ins Getränk über. Die übrigen Becher erweckten fast alle mit falschen Werbeversprechen den Eindruck, mit dem Kauf würden Nutzer ein reines Bambusprodukt erwerben un umweltfreundlich konsumieren.
(kurier.at)






.. hans tschida

HANS TSCHIDA IST WELTBESTER SÜSSWEIN-WINZER 2019

Der burgenländische Winzer ist bei der "International Wine Challenge" zum sechsten Mal als Bester der Besten ausgezeichnet worden.

"Outstanding." So gratulierten Charles Metcalfe und Tim Atkin MW, als sie Hans Tschida als "Sweet Winemaker oft the Year" bei der International Wine Challenge (IWC) prämierten. Wobei sich das "Herausragend" wohl auf die Tatsache bezogen haben könnte, dass der Winzer aus dem burgenländischen Seewinkel den Titel der Besten der Besten bereits zum sechsten Mal erhalten hat.

Neben der renommierten Auszeichnung holte der Burgenländer auch die "Austrian Sweet Wine Trophy" für die Sämling 88 Beerenauslese 2015 (12,50 Euro), zwei Goldmedaillen, vier Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen nach Hause. Die Trophäe nahmen Hans Tschidas Frau Lisa und Tochter Daniela Salzl-Tschida in London entgegen. Hans Tschida: "Ich freu mich riesig. Süßwein ist einfach eine feine Sache, und es ist schön, wenn dies anerkannt wird."

Der Winzer rückt die Region rund um Illmitz erneut ins internationale Rampenlicht: Auf fünfunddreißig Hektar Rebfläche baut er im burgenländischen Seewinkel Sämling 88 (Scheurebe), Welschriesling, Chardonnay, Muskat Ottonel, Traminer und Weißburgunder an. Das pannonische Klima könnte für die Erzeugung von Botrytis-Weinen (Edelschimmel ) kaum besser sein, der Winzer strebt stets an, süffige Süßweine zu produzieren. Die Wettereinflüsse und die um den See verteilten Lacken und Salzlacken sorgen für warme Tage, kühle Nächte und für Feuchtigkeit, die für den Edelschimmel so wichtig ist.
(kurier.at)






.. kakao-import mit dem segelfrachter

JOSEF ZOTTERS KAKAO-IMPORT MIT DEM SEGELFRACHTER

Der umweltfreundliche Transport. Vier Tonnen Kakao-Bohnen aus Belize werden heute in Hamburg "feierlich" gelöscht. „Wir retten nicht das Klima, aber wir zeigen, dass es sexy ist“, sagt der steirische Schokoladenhersteller Josef Zotter. Ein Teil seines Bio-Kakaos, nämlich neun Tonnen von 350, kommt jetzt eben nicht mehr mit Containerschiffen, die mit Schweröl betrieben werden über den Atlantik, sondern unter Segeln.

Heute, Samstag legt die deutsche Avontuur, ein zweimastiger Gaffelschoner, der seit November unterwegs war, in Hamburg an. Das Entladen des alten Segelschiffs wird ein Event. Freiwillige löschen die Ware – Kaffee, Kakao und Rum – und bringen sie auf Lastenfahrrädern in ein Kontor.

In Wien gibt es das Segelprojekt Brigantes, das mit Avontuur kooperiert. Der Cargo-Segler Daniel Kravina fuhr nach Hamburg, um Josef Zotters vier Tonnen Kakaobohnen aus Belize "feierlich entgegenzunehmen. Er wird dafür sorgen, dass sie ökogerecht in einen Container verladen und mit dem Zug nach Graz gebracht werden. Von dort will Zotter seine Kakaobohnen stilecht mit einem E-Auto abholen lassen.

„Ich weiß, dass das noch keine Lösung ist,“ sagt Zotter, aber ihm gefällt „die Idee der Jungs. Für so was bin ich immer anfällig. Die muss man unterstützen. Es ist ein Anfang“. Zotter hat 20.000 Euro für das Brigantes-Projekt gesponsert. Das Segelschiff aus dem Jahr 1911 soll nach der Restaurierung in einem Jahr in See stechen.

Dass der Transport pro Kilo Kakao 2 Euro statt 3 bis 5 Cent am Containerschiff kostet, ist ihm egal. „Man kann ja nicht immer alles nur wirtschaftlich sehen.“ Als ihm die Brigantes Crew eine Werbefläche auf dem Segel anbot und gleich dazusagte, dass man das Zotter-Logo aber in keinem Hafen sehen würde, weil die Segel da schon eingeholt sein würden, antwortete er: „Ihr dürft’s nicht so ehrlich sein.“

Zotter ist gerne auch privat auf Segelbooten mit dabei und freut sich, dass die Brigantes auf ihren Fahrten auch Touristen mitnehmen wird.

Für das Endprodukt ist die längere Fahrt kein Problem: „Für den Kakao ist es sogar besser, denn wenn er länger auf See ist, ist er gut gereift“, sagt Josef Zotter, der sich damit irgendwie auch einen Bubentraum erfüllt hat. Und die fair getradete und gesegelte Schokolade kostet den Endverbraucher nur ein paar Cent mehr, weil kaum noch Lagerkosten anfallen.
(zotter.at)






.. parmaschinken

BETRUGSFALL: SCHWEINEREIEN MIT SCHINKEN

Seit zwei Wochen dürfen Schinken nicht mehr als Parmaschinken ausgewiesen sein. Ein Drittel der Jahresproduktion betroffen. 3,5 Millionen Schinken, ein Drittel der Jahresproduktion müssen vermutlich vom Markt genommen werden. Sie wurden beschlagnahmt, „da sie von Schweinen stammen, die mehr Gewicht haben, als den Normen des strengen Parmaschinken-Konsortiums entsprechend erlaubt ist“, wird einer der vier Schinkeninspektoren von „Parma Qualita“ zitiert. Die Inspektoren sind aus Protest Anfang Juni zurückgetreten. Sie beklagten „Managementprobleme und nicht geteilte Entscheidungen“.

Bei der Produktion von Parmaschinken geht es offenbar ähnlich zu wie beim Olivenöl-Panschen. Italienische Staatsanwaltschaften ermitteln, zwei in Turin, zwei in Pordenone. Mehr als 70 Personen aus 30 Firmen sollen angeklagt werden. Denn ihr Parmaschinken mit dem berühmten Kronen-Stempel ist eigentlich ein No-Name-Produkt und keine Delikatesse. Dabei geht es um einen Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro. 50.000 Jobs stehen auf dem Spiel.

Begonnen hat der Skandal vor zwei Jahren: Damals kam heraus, dass für die streng reglementierte Schinkenproduktion schon der Stammbaum der Schweine nicht stimmte. Es waren nämlich keine langsam wachsenden Parmaschweine. Die Muttertiere waren durch die Samen dänischer Eber befruchtet worden, ihre Ferkel wuchsen schneller, wurden schwerer und setzten weniger Fett an.

Die Tiere wurden unter grauenhaften Bedingungen gehalten. Die italienische Tierschutzorganisation Lega Anti Vivisezione (LAV) filmte in sechs Schweinefarmen undercover. Die Schweine wurden dicht aneinandergedrängt in völlig dunklen und verdreckten Ställen gehalten. Die meisten hatten routinemäßig abgeschnittene Schwänze.

„Die derzeitigen Kontrollen sind eine Heuchelei,“ gibt einer der zurückgetretenen Inspektoren zu. „Als wir bei der Schlachtung dabei waren, waren 20 Prozent der Schweine für das Siegel für die geschützte Herkunftsbezeichnung ungeeignet, aber nicht einmal vier Prozent wurden aussortiert.“

Parmaschweine dürften zwischen 144 und 176 Kilo wiegen, die Schweine mit dänischen Wurzeln brachten viel mehr auf die Waage.
(kurier.at)






.. walfleisch in dosen

JAPAN NIMMT KOMMERZIELLEN WALFANG WIEDER AUF

Nach 68 Jahren tritt Japan aus der Internationalen Walfangkommission (IWC) aus. Mit 1. Juli gibt die Regierung grünes Licht für die Wiederaufnahme kommerzieller Walfangaktivitäten und widersetzt sich dem Walfangmoratorium, einem internationalen Verbot der kommerziellen Jagd auf Großwale. "Japan harpuniert Wale und mit dazu die Walfangkommission", kritisierte Nicolas Entrup von der NGO Ocean Care.

Japan ist der erste Staat, der außerhalb des international für die Regulierung des Walfangs zuständigen Gremiums für kommerzielle Zwecke Bartenwale tötet. Auch Island und Norwegen würden sich mittels Vorbehalten gegenüber dem Moratorium Walfangquoten für kommerzielle Zwecke genehmigen – dafür stünden sie nicht minder in der Kritik von Walschützern, so die NGO. Doch Japan verlasse nun gänzlich die Bühne der internationalen Zusammenarbeit. Die Meeresschutzorganisation appelliert daher an die internationale Staatengemeinschaft, diesen Alleingang nicht reaktionslos zu akzeptieren.

Ocean Care fordert zudem von den IWC-Mitgliedsstaaten eine grundlegende Neuausrichtung der IWC, die sämtliche Formen des Walfangs, ausgenommen für Subsistenzzwecke indigener Völker, dauerhaft unterbindet. Die Kommission solle etwa mit einem Vollzugsgremium ausgerüstet werden, das die Implementierung von Beschlüssen prüft und bei Nichteinhaltung Sanktionen setzen kann.

Auf der Abschussliste Japans stehen Bartenwale wie Zwerg-, Sei- und Brydewale, gejagt werde in den Küstengewässern und in der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans. Die Jagd werde das ganze Jahr hindurch erlaubt sein, bis die Quoten erreicht sind, hieß es von Ocean Care. Japans kommerziellen Walfangansprüchen stehe aber kein Bedarf an Walfleisch in Japan oder anderswo auf der Welt gegenüber. Mit dem IWC-Austritt werden die Walfänger nicht mehr dem Verbot des Fangs bestimmter Arten unterliegen. Damit geraten auch andere Arten ins Visier der Waljäger, wie zum Beispiel Grindwale und Zahnwale wie Baird-Schnabelwale. Aktuell lasse sich nicht einschätzen, wie viele Wale Japan künftig töten wird.

Japan importiert weiterhin auch tausende Tonnen Walfleisch aus Island und Norwegen, so Ocean Care. Die drei Länder haben jeweils einen Vorbehalt gegenüber dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (Cites) eingereicht und sind damit formal nicht an das Handelsverbot gebunden. Seit Jahren streben die Walfangnationen danach, neben dem Walfangmoratorium auch das Handelsverbot aufzuheben. Nimmt dieser unregulierte Handel weiter zu, werde die Wirksamkeit von Cites massiv beeinträchtigt.

Das Walfangmoratorium zähle zu den größten Errungenschaften des internationalen Artenschutzes. Wurden vor Inkrafttreten durchschnittlich mehr als 30.000 Großwale pro Jahr erlegt, so seien es heute noch etwa 1.500. "Die Wirkung internationaler Beschlüsse steht und fällt mit ihrer Umsetzung. Das gilt für sämtliche Artenschutzübereinkommen", sagte Entrup. "Bleibt Japans IWC-Austritt ohne Folgen, verliert der internationale Artenschutz seine Glaubwürdigkeit. Ein zu hoher Preis."
(derstandard.at)






.. didi dorner's pastificio

DIDI DORNER AM JAKOMINIPLATZ

Er ist nicht irgendein Koch: laut „Gault Millau“ der beste in der Murmetropole - und das seit Jahren. Neben seinem Hauptberuf im Haubenlokal Magnolia (im Augartenhotel von Red-Bull-Rennsportchef Helmut Marko) macht er jetzt auch Pasta. Weil er in Graz nirgendwo eine fand, die ihm schmeckte. Pastificio heißt sein zweites Standbein.

Das Konzept: Pasta à la Dorner. Aber ohne Chichi: „Alles alte Rezepturen“, betont er. Und zu moderaten Preisen. Wenn man will, auch zum Mitnehmen: Dann muss man die Nudeln (13 verschiedene Sorten) allerdings selber kochen. „Sonst sind sie nicht al dente“, erklärt Dorner.

Dazu gibt es ein fertiges Sugo (zehn stehen zur Auswahl) zum Aufwärmen, zum Drüberstreuen einen Parmesan, ein Flascherl Hauswein (rot oder weiß) und - diese „Zutat“ darf bei einem perfekten Candlelight-Dinner nicht fehlen - ein Kerzerl.

Ein Jahr hat der Meister seines Fachs an dem Erfolgsrezept gearbeitet. Er musste ein bisserl herumfahren, bis er alles beisammen hatte. Eigentlich habe er nur mit heimischen Produkten arbeiten wollen, erzählt er, sei aber an der Beschaffung von qualitativ hochwertigem Hartweizengrieß - dem Nudel-Grundprodukt - „made in Austria“ gescheitert.

Im Hinterland von Venedig wurde er fündig: bei einer älteren „Signora“, die dem „Austriaco“ zuerst einmal gar nichts verkaufen wollte - da könnte ja jeder kommen. Sie ließ sich aber überreden („Ich bin auf den Knien gerutscht“), ihm zum Probieren wenigstens eine kleine Menge zu überlassen. Er kam mit den fertigen Nudeln zurück und konnte sie damit davon überzeugen, dass er doch würdig ist, beliefert zu werden.

Der Stand am „Jako“ (Montag bis Samstag von 11.30 bis 18.30 Uhr geöffnet) ist nur die erste von zehn geplanten Filialen in der ganzen Steiermark. Auf   ISS-XUND! mit dabei beim Kulinarischen Stadtrundgang in Graz!
(krone.at)






.. gemüse & obst in bananenblätter

SUPERMARKT NUTZT BANANENBLÄTTER STATT PLASTIK

Eine Supermarktkette aus Thailand geht mit gutem Beispiel voran: Statt in Plastiksackerln ist das Gemüse dort in umweltfreundlichen Bananenblättern eingepackt - die ansonsten kompostiert werden würden.

Anstatt frisches Gemüse in Plastiksäckchen aufzubewahren, findet man das Gemüse im thailändischen Supermarkt Rimping in Bananenblättern wieder. „Die Sachen werden dann zwar etwas schneller alt, aber wir kehren trotzdem nicht zu Plastik zurück“, so Geschäftsführer Atitarn Srisa Nga.

Thailand gehört weltweit zu den größten Verursachern von Plastikmüll. Gemäß einer Studie von Greenpeace produziert das Land pro Jahr mehr als eine Million Tonnen Plastik.

Die Verpackungsmethode ist keineswegs eine neue Idee. In alten Zeiten konnten Lebensmittel häufig in Bananenblättern verpackt auf dem Markt gekauft werden. Ob der thailändische Supermarkt auch für westliche Händler als Vorbild fungiert, wird sich weisen. Zuerst müsste aber eine Bananenblätter-Alternative gefunden werden.
(krone.at)






.. bethany gaskin isst krebstiere

BETHANY GASKIN ISST KREBSTIERE - UND MILLIONEN MENSCHEN SCHAUEN IHR ZU

Neuer Trend "Mukbang": Bethany Gaskin filmt sich beim Essen. Mittlerweile ist die 44-jährige US-Amerikanerin ein Internet-Star. Kraut und geräucherter Truthahn. Darum ging es in ihrem ersten Video. Nichts, womit man eine Weltkarriere startet, möchte man meinen. Weit gefehlt. Im Jänner 2017 hat Bethany Gaskin ihren YouTube-Channel "Bloveslife" gestartet. Seitdem zelebriert sie im Internet ihren Genuss von Schalentieren.

In Zeiten von Instagrammern, Bloggern und Youtubern ziehen oft die banalsten Dinge des Lebens die meisten Menschen in den Bann. So auch hier. Innerhalb kürzester Zeit hatte Gaskin mit Rezepten, Vlogs (Video-Blogs) und schrägen Food-Challenges 1,8 Millionen Abonnenten hinter sich versammelt.

Eines ihrer populärsten Videos hat den Titel "Seafood boil 5 Smacking Noises/Messy Eating/King Crab/Lobster/Shrimp." und bereits über 5,6 Mio. Hunderttausende schalten jede Woche ein - um bei einem alten TV-Terminus zu bleiben - um Gaskin beim Essen zuzuschauen.

Mukbang nennt sich dieser Trend aus Südkorea: Eine Person zeigt vor laufender Kamera, wie sie Essen zubereitet oder größere Mengen isst, regelrecht verschlingt. Mit anderen Worten: Mehr isst, als auf einmal gut tut. Diese Livestreams werden am Ende der Übertragung dann auf die jeweiligen Plattformen gestellt. Das Wort ist eine Kombination aus "muk-ja" (lass uns essen) und "bang-song" (Übertragung).

Gaskin nützt YouTube. Auf "Bloveslife" chattet sie mit ihren Usern, während sie Krabben, Muscheln und Hummer vertilgt. Ihr Rezept ist finanziell erfolgreich: Die 44-jährige Amerikanerin aus Cincinnati ist mittlerweile zur Millionärin geworden, schreibt die New York Times. Es sei aber nicht ihre Intention gewesen, Geld damit zu machen, wird Gaskin im Interview zitiert. Im Artikel ist auch zu lesen, dass viele ihrer Abonnenten Vergnügen darin empfinden, wenn sie das extra-laute Knacken, Schlürfen und Schmatzen hören.   Hier geht's zum Bloveslife YouTube-Channel (youtube.com).
(kurier.at)






.. niemetz schwedenbomben

SCHWEDENBOMBEN: UMSATZ NACH PLEITE VERVIERFACHT

Mit einem Umsatz von 18 Millionen Euro lässt sich die sich gerade zum sechsten Mal jährende Rettung der Schwedenbomben gebührend feiern. Vor sechs Jahren wurde ihre Rettung eingeleitet. Mittlerweile verzeichnet das Traditionsunternehmen Niemetz Schwedenbomben, das im Jahre 2012 vom Schweizer Konzern Heidi Chocolat AG übernommen wurde, einen Umsatz von 18 Millonen Euro. Vor der Insolvenz waren es noch 4,5 Millionen Euro.

Den wirtschaftlichen Wiederaufstieg hätte das Unternehmen also hingelegt, zu einem Zeitpunkt, wo Haselnussriegel tot gesagt wurden. Bleibt als einzige Herausforderung die lückenlose Kühlkette, um die Haltbarkeit von drei Wochen zu garantieren. Die Nachfrage stieg sogar so stark an, dass die Produktion nicht hinterher kam. Deswegen musste im April 2019 eine zweite Schicht aufgebaut werden.

Obwohl der Süßwarenmarkt gesamt betrachtet Rückgänge verzeichnet, haben sich die Umsätze so positiv entwickelt, so reflektiert Verwaltungsratsvorsitzende Neumair. Es zeigt außerdem, dass regionale Anbieter vor internationaler Konkurrenz bestehen können. Im Gespräch mit der APA erinnert Neumair an das besondere, sechsjährige Jubiläum. Groß gefeiert wird im Produktionsstandort Wiener Neudorf mit einer ganztägigen Jubiläumsfeier.

Am bestehenden Standort selbst wird dann weiter an einem Ausbau gearbeitet. Ein Zubau von 2000 Quadratmetern wurde bereits angemietet. Eine Expansion ins Ausland war nie vorgesehen gewesen. Der erweiterte Standort sollte im Großraum Wien bleiben, so der Neumair. Die Anzahl der Mitarbeiter ist inzwischen auf 180 Personen gestiegen.
(niemetz.at)






.. harald sükar: die fast food falle

HARALD SÜKAR: DIE FAST FOOD FALLE

Pommes, Hamburger und Eiscreme sind ungesund - das sollte schon jedes Kind wissen, trotzdem prägen Fast-Food-Ketten die Ernährung von Millionen Menschen weltweit. Die Folgen: Übergewicht samt Gesundheitsschäden. Der steirische Top-Manager Harald Sükar, jahrelang beim Management von McDonald‘s, hat die Auswirkungen des anhaltenden Trends zum Fast Food analysiert. Seine eindringliche Warnung: „Geht auf keinen Fall mit euren Kindern hin!“

Nicht nur das viele Fett und die hohe Zuckerdosis hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack, auch andere Inhaltsstoffesind problematisch. Die Liste von Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, Stabilisatoren, Säureregulatoren, Dickungs- und Bindemitteln, die den Speisen zugesetzt werden, scheint endlos. Für die Industrie sind sie wahre Wundermittel. Ausgehändigt werden die Produkte im Pappbehälter. Hinter Herd und Theke stehen Billiglohnarbeiter. Ihre Handgriffe gleichen der Arbeit von Robotern.

Harald Sükar kennt als ehemaliger Top-Manager das Fast-Food-Geschäft. 13 Jahre lang verantwortete er das als Spitzenmanager von McDonald‘s mit. Danach fing er an, sich eingehend mit gesunder Ernährung zu befassen. Was er in den darauffolgenden Jahren herausfand, belastete sein Gewissen. Deshalb sagt er jetzt, was er gerne schon früher gesagt hätte: „Geht auf keinen Fall zu McDonald‘s, Burger King und Co. Geht schon gar nicht mit euren Kindern hin. Auch nicht ausnahmsweise. Denn es macht euch kaputt.“

In seinem Buch „Die Fast Food Falle: Wie McDonald‘s und Co. auf Kosten unserer Gesundheit Milliarden verdienen“ erklärt der Steirer anhand von Beobachtungen sowie Studien, Dokumentationen und Berichten, warum er es bereut, bei dem millionenschweren Geschäft mit dem Fast Food mitgemacht zu haben. Besonders problematisch sieht er das Suchtpotenzial. Übrigens räumt Sükar auch mit Mythen auf. So steckt im Fisch-Filet-Burger wirklich Fisch, wie in dem Buch zu erfahren ist.
(krone.at)






.. schweinehälften nach dem schlachten

SCHWEINEFLEISCH OFT MIT ANTIBIOTIKARESISTENTEN KEIMEN BELASTET

Schnitzel, Schweinsbraten und Co. haben ein Problem: Ein von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag von Greenpeace durchgeführter Test hat ergeben, dass jede dritte Probe mit antibiotikaresistenten Keimen belastet war. Die Ursache dafür liegt laut einer Aussendung der Umweltorganisation vom Dienstag in der Massentierhaltung.

Gerade Schweinen werde übermäßig viel Antibiotikum verabreicht, so Greenpeace. So würden sich die Keime gegen die Medikamente abhärten und zur gesundheitlichen Bedrohung für uns Menschen werden. Die NGO forderte vom Gesundheitsministerium daher einen ambitionierten und verbindlichen Plan für die Reduktion von Antibiotika in der Nutztierhaltung.

"Mit dem belasteten Fleisch holen wir uns diese gefährlichen Keime bis zu uns nach Hause", sagte Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. 14 Proben - Schnitzel, Faschiertes, Wangerl und Koteletts wurden analysiert, zehn aus österreichischen Supermärkten und vier aus dem Großhandel. Insgesamt waren fünf davon mit den gesundheitsgefährdenden Keimen MRSA oder ESBL-bildende E. coli belastet. Auf zwei Fleischstücken wurden sogar beide Erreger nachgewiesen.

Bei der Massentierhaltung würden Tiere auf engstem Raum zusammengepfercht, stehen auf unnatürlichen Böden und fügen einander Wunden zu. Diese Bedingungen würden die Tiere häufig krank machen - dementsprechend hoch sei der Antibiotikaeinsatz, gerade in der Schweinemast. Rund 74 Prozent aller Antibiotika in der österreichischen Nutztierhaltung werden laut Greenpeace Schweinen verabreicht.

Die Weltgesundheitsorganisation warne seit Jahren vor einem drohenden 'Post-Antibiotika-Zeitalter', wenn der übermäßige Einsatz von Antibiotika sowohl in der Tierhaltung als auch beim Menschen nicht drastisch reduziert werde. Allein in der EU sterben jährlich schon jetzt rund 33.000 Menschen an antibiotikaresistenten Keimen, so Greenpeace. "Das zuständige Gesundheitsministerium darf diese drohende Gesundheitskrise nicht weiter ignorieren. Es muss endlich einen ambitionierten und verbindlichen Antibiotika-Reduktionsplan in der Nutztierhaltung auf den Weg bringen", forderte Theissing-Matei. Dafür brauche es vor allem bessere Tierhaltungsbedingungen, so Greenpeace. Zudem müssten die österreichischen Bäuerinnen und Bauern bei dem Umstieg auf eine bessere Tierhaltung unterstützt werden.

Auch Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, Sprecher der Ärzte für eine gesunde Umwelt, warnte: "Zweifellos sind die Testergebnisse ein Alarmsignal. Immerhin handelt es sich bei den nachgewiesenen Keimen um wichtige humanpathogene Erreger, die oftmals die Ursache von höchst problematischen Krankenhausinfektionen sind." Konsumenten riet Greenpeace zu einer guten Küchenhygiene. "Wer mit belastetem Schweinefleisch kocht, läuft Gefahr mit den resistenten Keimen in Berührung zu kommen. Im schlimmsten Fall kann das eine schwere Erkrankung nach sich ziehen", warnte Theissing-Matei. Nach dem Kontakt mit rohem Fleisch sollte man sich daher immer gründlich die Hände waschen und die Kochutensilien säubern. Das Fleisch sollte außerdem immer gut durchgebraten werden. Beim Kauf empfahl Greenpeace, Bio-Fleisch zu wählen.
(kurier.at)






.. peter skoff aus gamlitz

BALD GIBT ES ERSTES OLIVENÖL AUS DER STEIERMARK

Für’s Kernöl sind wir Steirer längst bekannt, künftig könnten wir auch noch mit unserem guten Olivenöl für Furore sorgen. Im südsteirischen Gamlitz sorgt ein neuer Olivenhain für viel Aufmerksamkeit, die erste ordentliche Ernte soll schon in ein paar Jahren eingefahren werden. Bis vor Kurzem wäre dies undenkbar gewesen.

„Ich mache seit vielen Jahren Temperatur-Aufzeichnungen, somit sehe ich schwarz auf weiß, dass sich das Wetter definitiv auch in unserer Region verändert. Vor allem die Winter sind mittlerweile viel lauer“, stellt Peter Skoff aus Gamlitz nüchtern fest.

Dass der Klimawandel längst auch in der Südsteiermark angekommen ist, bedauert der 61-Jährige zwar als Mensch, in seiner Profession als Wein-, und neuerdings auch als Oliven-Bauer, hat er sich die veränderten Bedingungen aber klug zu nutzen gemacht: „Ich wollte mehr Abwechslung in unsere Landschaft bringen und etwas gänzlich Neues ausprobieren. Immer nur Wein, Wald und Schafe - das ist ja langweilig“, lacht der Biowinzer. „So bin ich dann durch meine Reisen in die Toskana und nach Istrien auf die Oliven gekommen“.

350 Bäumchen, allesamt zwei Jahre alt, hat Peter Skoff auf dem Kranachberg, seinem Heimatort, liebevoll in die Erde gesetzt, seither freut sich der innovative Landwirt über viele Zaungäste aus Nah und Fern: „Gärtner und Bauern aus dem ganzen Land kommen zu uns und schauen sich neugierig an, wie das funktionieren kann. Denn noch vor ein paar Jahren wäre ein solches Projekt ja undenkbar gewesen“, sagt der Südsteirer.

Neben Öl will Skoff aus den Oliven übrigens auch Brot machen: „Nachdem die Bäume schon jetzt in der Premierensaison blühen und Früchte tragen, schätze ich, dass wir uns in fünf bis sieben Jahren über erste größere Erfolge freuen können“.

Veränderte Umweltbedingungen nimmt auch Johannes Stangl, Biodiversitäts-Experte vom Naturpark Südsteiermark, wahr: „Wir spüren den Klimawandel bei uns mittlerweile ganz extrem. Gerade jetzt beispielsweise blüht schon der Holler, das ist um zwei Wochen zu früh. Und so geht’s uns auch mit der Weinlese und vielem anderen.“
(krone.at)






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.. chateau le pin pomerol 2001

RESTAURANTGÄSTE IN ENGLAND BEKAMEN VERSEHENTLICH 5.000€ WEIN

Gäste in einem Restaurant im nordenglischen Manchester haben versehentlich eine mehr als 5.000 Euro teure Flasche Rotwein serviert bekommen. Die Besucher hätten einen Bordeaux um 260 Pfund (299,47 Euro) bestellt, stattdessen aber einen Chateau le Pin Pomerol Jahrgang 2001 im Wert von 4.500 Pfund (5.183,14 Euro) erhalten, berichteten britische Medien am Donnerstag.

Der Fehler war erst später entdeckt worden. In dem Restaurant nahm man das Missgeschick offensichtlich mit Humor. Auf dem Twitter-Konto der Edel-Gaststätte war am Donnerstag zu lesen, man hoffe, der Empfänger des teuren Tropfens habe seinen Abend genossen. An den betroffenen Mitarbeiter gerichtet hieß es da: "Kopf hoch! Solche einmaligen Fehler passieren, und wir lieben dich trotzdem."
(kurier.at)






.. prost mit schiwasser

TIROLER HERSTELLER BRINGT SKIWASSER AUF DEN MARKT

Es ist allseits bekannt und wird vor allem auf Tirols Skihütten angeboten: das Skiwasser! Ein Tiroler Getränkehersteller hat den Erfrischungsdrink nun in die Supermärkte gebracht - und zwar in den Geschmäckern Himbeere und Mango-Marille sowie eine Kräutervariante. Abgefüllt wird es in einer Alu-Feldtrinkflasche und Glasflasche.

Es ist die Idee des Tiroler Getränkeherstellers Skiwater®, das Skiwasser überall zugänglich zu machen. „Es steht für das alpine Lebensgefühl in den Bergen und zollt dem alpinen Spirit, gastronomischer Gastfreundlichkeit sowie ausgezeichneter Kulinarik Tribut“, sagt Erfinder Jitse Rupp.

In drei Geschmäckern überzeugt das „Skiwater“ durch seine natürlichen Inhaltsstoffe sowie durch 50 Prozent weniger Zucker in 100-prozentiger Qualität. Während Himbeere den beliebten Geschmack des klassischen Skiwassers verkörpert, punktet Mango-Marille durch sein fruchtiges Geschmackserlebnis am Gaumen.

Hinter der dritten Sorte verbirgt sich eine Kräutermischung mit dem Namen „Mountain Tonic.“, die laut dem Erfinder dem typischen Gin Tonic-Geschmack nahe kommt. Inspiriert von den Feldflaschen der Wanderer in den 1920er-Jahren hat man sich für leichte, bruchsichere und ohne Qualitätsverlust recyclebare Alu-Feldtrinkflaschen entschieden.

Erhältlich ist das Skiwasser etwa bei Spar, in Adeg-Filialen sowie im Skiwater-Onlineshop.
(skiwater.at)






.. die brüder obauer

40 JAHRE KOCHKUNST: OBAUERS FEIERN JUBILÄUM

Vor 40 Jahren hat Karl Obauer ein einfaches Wirtshaus in Werfen (Pongau) übernommen. Daraus hat er gemeinsam mit seinem Bruder Rudi eines der besten Restaurants Österreichs gemacht. Für ihre Kochkünste sind die Gebrüder Obauer vielfach ausgezeichnet, seit 24 Jahren halten sie durchgehend vier Hauben. Vor 40 Jahren hat Karl Obauer ein einfaches Wirtshaus in Werfen (Pongau) übernommen. Daraus hat er gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf eines der besten Restaurants Österreichs gemacht.

Mittlerweile zählen die beiden zu den erfahrensten Spitzengastronomen Österreichs. Wohin sie ihr Weg führen wird, war 1979 noch nicht abzusehen, sagt Karl Obauer: "Am 1. Mai, am Tag der Arbeit haben wir angefangen. Wir haben ja nichts zu verlieren gehabt. Wir haben ein funktionierendes Wirtshaus übernommen. Aber uns war klar, dass wir bei dem normalen Wirtshaus nicht Halt machen wollen. Wir wollten ein Wirtshaus, so wie wir es selber vorfinden möchten“.

Der Weg zur Spitze führte die Brüder über den Arlberg, schildert der „Koch des Jahrzehnts“: "Es hat 1979 keine Restaurantführer gegeben. Keiner wusste von uns. Wir haben im Ausland schon gelernt, wie Gastronomie und Küche funktionieren. Wir wollten die Gäste nach Werfen locken. Aber dafür haben wir zunächst im Winter zugesperrt und sind in den „Zürserhof“ am Arlberg gegangen“.

Inspiriert habe sie die „nouvelle cuisine“ aus Frankreich, ergänzt Rudolf Obauer: „Der französische Koch Paul Bocuse hat den Beruf des Kochs salonfähig gemacht“. Hinter dem Erfolg stecke viel Arbeit und hohe Disziplin- und vor allem ein perfekt eingespieltes Team. Der Erfolg sei treuen, langjährigen Mitarbeitern, der Schwester und den Eltern zu verdanken, betont Rudolf Obauer.

Auch die Familie arbeitet im Betrieb mit. Die Frau und einer der Söhne von Rudolf Obauer leiten das Service. Für die Gebrüder ist die Zukunft ganz klar, sagt Karl Obauer: „Wir machen so weiter, wie in den vergangenen 40 Jahren. Wir orientieren uns an Veränderungen, führen sie aber so durch, wie wir es für vernünftig halten. Aufhören wollen wir lange noch nicht“.
(orf.at)






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