Grazer Musikkollektiv huldigt Topstar David Bowie. Unter dem Namen „Pure“ schlossen sich drei Grazer Künstlerinnen zusammen, um David Bowie zu huldigen und das Hospiz Österreich karitativ zu unterstützen. Ein Projekt, das im musikalischen, als auch sozialen Sinne für Aufregung sorgt.
Drei bekannte Musikerinnen aus unseren Breitengraden verbinden sich, um ihrem gemeinsamen Idol David Bowie Tribut zu zollen und spenden den Reinerlös des dazugehörigen Konzerts ans Hospiz Österreich. Aus dieser ursprünglichen Idee entstand ein flächendeckendes Projekt, das schlussendlich sogar zu einer Platte führte. Sängerin Vesna Petkovic und die Pianisten Werner Radzik und Sandy Lopicic arbeiteten über die Jahre schon in unterschiedlichen Konstellationen zusammen und veranstalteten am 1. November im Grazer Orpheum das zuvor erwähnte Event, das für sehr viel Aufmerksamkeit sorgte.
Unter dem Namen „Pure. Vocals And Piano. A Tribute“ erscheint die Zusammenarbeit des Trios nun auch auf Doppel-Vinyl und lässt Bowie-Fans mit der Zunge schnalzen. Songs wie „Buddha Of Suburbia“, „Lady Stardust“, „Station To Station“, „Heroes“ oder der famose Lebensabgesang „Blackstar“ finden sich in einem neuen, reduzierten und sehr jazzigem Gewand und gewähren Bowie-Aficionados einen bislang unbekannten Blickwinkel auf das profunde Songmaterial ihres Helden. Die klangliche Reise geht durch verschiedenste Epochen Bowies und zeigt, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft die teilnehmenden Protagonisten ans Werk gehen.
Eine Neuauflage bringt uns auch der steirische Volks-Rock’n’Roller auf den Gabentisch. Sein bereits letztes Jahr erfolgreiches Album wurde üppig aufgearbeitet und durch eine DVD angereichert. Darauf zu sehen ist Gabaliers ORF-TV-Weihnachtsshow aus dem Parkhotel im Kärntner Pörtschach. Auf dem Album huldigt er Idolen wie Chris Rea, Dean Martin, Status Quo und Elvis Presley. Teilweise im US-Musikmekka Nashville eingesungen.
Die Grazer Indieband Granada um Sänger Thomas Petritsch veröffentlichte ihr drittes Album und setzt dafür auf "eine logische Konsequenz". Eine Tour ist im Februar und März 2022 geplant.
Sommergefühle trotz Wetterumschwung? Kein Problem für all jene, die sich das neue Album der heimischen Indieband Granada zu Gemüte führen. Auf "Unter Umständen" regieren eingängige Popmelodien, ein tanzbarer Groove und viel gute Laune. Dabei war es der Gruppe um Sänger Thomas Petritsch für den dritten Longplayer wichtig, "sich an der Vielfältigkeit zu bedienen. Trotzdem ist es aus einem Guss."
Vor zwei Jahren waren die oststeirischen Musiker mit „Cordula Grün“ erstmals bei Silbereisen zu Gast. „Ihr bekommt nur diese eine Chance! Wenn ihr das vergeigt, werdet ihr nie wieder in der Show sein“, erinnert er sich an das uncharmante Aufeinandertreffen mit den Showmachern.
Die Draufgänger haben sich bewiesen und sind mittlerweile in der Riege der Stammgäste wie Andrea Berg, Roland Kaiser und Helene Fischer eingereiht. 2001 als Jugendband gegründet, gelang den Südoststeirern vor vier Jahren mit dem Song „Die Hektar hat“, einer inoffiziellen Coverversion von Kerstin Otts „Die immer lacht“ der Durchbruch. Das Lied erreichte 1,5 Millionen Aufrufe bei YouTube, bis Otts Management ihre Erlaubnis zurückzog und es sperren ließ.
Das ist mittlerweile Musikgeschichte, denn das Blatt hat sich gewendet. Heute sind die Künstler die Bittsteller, die ihre Songs zum Covern anbieten. Da vertraut Lampel seinem goldenen Riecher. „Als ich ,Cordula Grün‘ erstmals im Radio gehört habe, war mir klar, dass wir den Song erfolgreich covern können“. Die Rechnung ging auf. In Deutschland ist die hochprozentige Mischung erfolgreicher als das Original.
Ein Erfolg, der auch auf die witzigen Videos beruht. Zu jedem Song wird in Heimatort Gnas ein Video gedreht, wobei der grüne Steyr-Traktor zur fixen Requisite gehört. Bislang wurden die Videos 170 Millionen Mal geklickt. Die Band will auch mit dem neuen Video zu „Wir tanzen die Welt“ positive Energie versprühen.
2007 erlitt sie einen Kollaps in der Eingangshalle eines Luxushotels. 2010 überlebte sie einen schweren Verkehrsunfall nur knapp. Danach brannte 2012 ihr Haus auf Mallorca ab und jetzt, nach all diesen und noch weiteren Schicksalsschlägen, haben Sängerin Antonia aus Tirol und der Mann an ihrer Seite, Peter Schutti, die Karten neu gemischt.
Denn die attraktive Linzerin (bürgerlich Sandra Stumptner) erklärte uns in ihrer Wahlheimat Mallorca, dass der Schlager wie angekündigt endgültig passé ist und sie jetzt im Rock-Fach daheim sein will. Punkt!
Es ist eine lange in ihr schlummernde Passion, die sie damit wachküsst, und trotz Lockdowns machte sie damit schon von sich reden. Eine Coverversion des Presley-Klassikers „Jailhouse Rock“ und Suzie Quatros „She’s in Love With You“ stiegen in den iTunes Rock Charts hinauf bis auf Platz 3. Doch mit den Covers soll Schluss sein: „Die Corona-Zeit habe ich als Herausforderung und als Chance genutzt - wir hatten endlich Zeit, uns hinzusetzen, wieder eigene Songs zu schreiben, diese mit meiner Band im Studio einzuspielen.“
Ende Juni erscheint das neue Buntspecht Album „Spring bevor du fällst“. Zudem das Musikvideo zur Single „Paradies“. Florentin und Luki von Buntspecht sprechen mit uns über die perverse Abstraktion des Paradies und wie ihr bisher aufwändigstes Musikvideo enstanden ist.
„Sag mir was siehst du? Das Paradies, wenn du die Augen schließt“, heißt es im neuen Buntspecht Song, dem vierten und letzten Vorboten ihres bald erscheinenden neuen Albums. Doch was genau dieses Paradies ist oder wie es ausschaut, wird nicht verraten. „Es geht ums Tagträumen, um diese schrägen Paradiese und Fantasien. Es ist vielleicht eher ein Gefühl als ein Ort“, erzählen Florentin und Luki.
Obwohl der Song textlich eher zurückhaltend und knapp gehalten ist, finden sich darin umso spannendere Zeilen. „Im Streichelzoo der Smartphones wünscht ich, dass du mich berührst. Doch diese Zeit scheint zahnlos und kriecht auf allen Vieren“, lässt beinahe so etwas wie Gesellschaftskritik vermuten, die in dieser klaren Form bei Buntspecht sonst eher selten vorkommt.
Es ist eine gemeine und unfairer Zuschreibung der Moderne - alles was Mundart ist, ist eben nicht automatisch Schlager oder Volkstümlich, auch wenn die Parallelen nie ganz von der Hand zu weisen sind. Verena Wagner fühlt sich im Dialekt wohl und versucht sich auf ihrem Debütalbum „Nirgendwohin“ klanglich doch lieber am internationalen Markt. Soll heißen, große Singer/Songwriter-Momente, etwas Blues, Rock und klassischer, dem zeitgeistigen Trend trotzender Pop haben die Oberhand. Der kleinste gemeinsame Nenner ist das Gefühl, dass die einzelnen Songs zu transportieren vermögen. Die Kärntnerin mit Wahlheimat Wien erzählt Persönliches offen genug, um es auch außerhalb ihrer Seelenwelt zugänglich zu machen. Guter Einstand!
Bunte Hunde gibt es in der österreichischen Musikwelt zuhauf und das ist freilich eine gute Sache. Als solches kann sich auch die Kärntnerin Anna Anderluh bezeichnen, die nicht im Musiktheater und literarischen Bereich reüssiert, sondern auch in der alternativen Musikwelt ihren fixen Platz eingenommen hat. „Leave Me Something Stupid“, ihr Solodebüt, ist eine spannende Klang- und Stimmreise durch allerlei galaktische und weltliche Sphären. Als „Pop mit Riss“ bezeichnet sie ihr Werk selbst und trifft damit ins Schwarze. Humor („Das Nadelöhr zerdreschen“) und Sozialkritik („Öde an den freien Willen“) halten sich die Waage, doch für das variantenreiche Treiben braucht man etwas mehr Toleranz als bloße Easy-Listening-Resilienz.
Drei Jahre nach ihrem fulminanten Debütalbum „Nothing Is Permanent“ kehrt das Wiener Electropop-Duo mit dem Zweitwerk zurück. Während die Welt in elegische Melancholie verfiel, entdeckten Viktoria Winter und Mario Wienerroither die Freude an optimistischen Klängen - freilich ohne auf Inhalt und Botschaft zu verzichten.
Die beiden Vollblutmusiker sehen trotz der klanglichen Unterschiede eine klare Fortführung vom Debüt zu „Dramas“. „Als Hörer sieht man das wahrscheinlich anders, aber auch wenn das neue Album nicht so dunkel ist, ist uns der Hang zur Düsternis nicht verloren gegangen“, erklärt die Sängerin. „Wir sind jetzt einfach lockerer und verspielter. Der Lockdown war sicher mitverantwortlich dafür, dass wir das innere Kind in uns noch stärker in den Vordergrund gestellt haben.“ Ein Schlüsseltrack ist die Single „Bloodbath“, die ungewollt ausgerechnet am Tag des Terroranschlags am Wiener Schwedenplatz das Licht der Welt erblickte. „Darin wollte ich all meinen Frust und Zorn verpacken“, führt Winter aus, „es geht einerseits um die Opfer-, andererseits um die Täterrolle in der Gesellschaft. Und auch um die Sensationsgeilen, die danebenstehen. Es geht um Zivilcourage und wie ich mich auflehne und für meine Rechte einsetze.“
Sie gehörte mehr als 30 Jahre zum heimischen Musikinventar: Die Wiener Rockband Alkbottle, die sich mit hochprozentigen Dialekttexten und Coverversionen von Größen wie Metallica oder AC/DC einen Namen machte, löst sich auf. Und zwar „endgültig und vorerst für immer und ewig“, wie es die Band in einer Aussendung formuliert. Sänger Roman Gregory, der am heutigen Dienstag seinen 50. Geburtstag feiert, begibt sich unterdessen auf Solopfade.
„Meine Welt dreht sich heute einfach um so viele andere Themen, und so habe ich in den letzten Jahren erkennen müssen, dass ich dem Kapitel Alkbottle einfach nichts mehr hinzuzufügen habe, was seinem Namen gerecht wird und die Erwartungen erfüllt“, so Gregory.
"Nur noch eine Zahl“, die neue Single von Mathea. Und genauso wie die Österreicherin Mathea eine besondere Künstlerin, ist der Song ein sehr besonderer. Mathea möchte immer alles mit ihren Fans teilen. Und das am besten durch ihre Songs. Sie redet dabei nicht mit blumigen Metaphern um den heißen Brei herum. Sie sagt direkt um was es ihr geht.
Egal, ob verflossene oder heimliche Liebe – Mathea nennt die Dinge beim Namen. Doch es gibt auch Themen, die ihr zu persönlich sind! Bei „Nur noch eine Zahl“ gibt es zum ersten Mal einen kleinen Unterschied zu den vorherigen Songs. Der Grund: Diesmal geht es eben nicht um irgendeine vergangene Liebe. Es geht nicht um eine ehemalige Freundin, mit der sie noch was offen hat.
Es geht um viel mehr. Ganz bewusst entscheidet sie sich dazu, das kleine, aber sehr wichtige Detail auszulassen. Sie möchte nicht aufklären, um wen es geht. Ist es vielleicht ein guter Freund? Oder ist es sogar ein Familienmitglied? Nein: Es ist „Nur noch eine Zahl“!
Mit der ersten Single „Distant Universe“ eroberte die Niederösterreicherin Oska vor fast einem Jahr die Radiostationen. Dass es bis zur ersten EP „Honeymoon Phase“ nun fast ein Jahr gedauert hast, ist keinesfalls dem Zufall geschuldet. Von der 24-jährigen Folk-Pop-Hoffnung wird man noch viel hören.
Ihre brandneue, dieser Tage erscheinende Debüt-EP „Honeymoon Phase“ war strenggenommen schon Anfang 2019 fertiggeschrieben, doch Oska ließ sich ausreichend Zeit für den richtigen Moment. „Es steckt so viel Arbeit und Herzblut in diesen Songs und außerdem hat niemand auf sie gewartet. Ich hatte alle Zeit der Welt. Dass zwischen ,Distant Universe‘ und der EP fast ein Jahr verging, liegt zur Hälfte an Corona und zur Hälfte an mir.“
Die schönsten Weihnachtsklassiker im Jazz-Gewand präsentiert die Steirerin Simone Kopmajer auf ihrem neuen Album „Christmas“. Mit „The Most Wonderful Time“ brilliert sie auch mit einer eigens für das Album geschriebenen Eigenkomposition. Die teils in den USA, teils in Österreich aufgenommenen Songs warten auch mit hochkarätigen Gäste wie Ina Regen, Willi Resetarits, The Schick Sisters oder Viktor Gernot auf.
Wenn am 21. Dezember 2021 in der Grazer Oper der letzte Konzertton verklingt, dann werden die Austropop-Legenden Opus ihre wohlverdiente Pension antreten. Bis dorthin gibt es aber noch viel zu tun und mit dem Doppelalbum „Opus Magnum“ geben die Steirer noch ein kräftiges Lebenszeichen von sich.
Opus zählen mit STS und der EAV zum goldenen Triumvirat des steirischen Austropop, das Mitte der 80er-Jahre seine Glanzzeit hatte und die Charts eroberte. Dass Opus dabei immer wieder auf ihren Welthit „Live Is Life“ reduziert wurden, stört die Band auch 35 Jahre nach der Veröffentlichung nicht. Wie gut sie noch heute im Saft steht beweist nicht zuletzt der Doppeldecker „Opus Magnum“, der auf CD eins brandneue Nummern und auf CD zwei unveröffentlichte Songs und Songversionen von diversen Klassikern aufbietet.
Es tut verdammt gut, zu wissen, dass es auch Künstler gibt, die nicht nur die linkslinke Systemlinie vertreten, sondern den Menschen Mut machen auszubrechen und auffordern mehr Eigenverantwortung zu übernehmen ... aber deswegen sind sie weder Nazis, Rechtsextreme, Rassisten, Covidioten oder Esoteriker. Sie sind Menschen, die sich Gott sei Dank Gedanken machen, warum unsere Welt immer irrwitziger und skuriller wird.
"Keine Rechte, nur noch Pflicht" ... Mit ihrem neuen Song "Willkommen in der Demokratie" übt Nina Proll auf elegante Art Kritik an den Corona-Maßnahmen. Mit ihrem Lied "I zag die au" übte Schauspielerin Nina Proll schon einmal Kritik an den Corona-Maßnahmen.
Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Bundesverfassung" legte sie nun nach - und das auf sehr elegante Art und Weise. Wenn sie im edlen Abendkleid von Silvia Schneider schmettert: "Theater und Sport werden abgeschafft. Wer selbstständig ist, wird ab heute bestraft", ist ihre Botschaft klar.
Im Song "Willkommen in der Demokratie" singt sie auch "Keine Rechte, nur noch Pflicht. Vergesst eure Freiheit und Verfassungsmäßigkeit" und spielt dabei auf aktuell geltende Regeln an, wo ja öfter einmal diskutiert wurde und wird, inwiefern dies nun verfassungskonform sei. Und wem das nocht zu subtil war, dem sei folgende Zeile ans Herz gelegt: "Wir tragen die Maske mit Vorbehalt und seid ihr nicht willig, dann brauchen wir Gewalt."
Es gibt Geschichten, die wir nicht gerne erzählen und auch nicht gerne hören, von dunklen Zeiten und ebensolchen Schicksalen, von Unfassbarkeiten und menschlichen Abgründen. Sie gehören zur Geschichte der Menschheit, sie sind ein Teil von uns. Nur weil wir uns ihrer nicht erinnern, verschwinden sie nicht. Sie sind unsichtbar und wir laufen Gefahr in einem unachtsamen Augenblick in sie hineinzustürzen. Zusammen mit Heldentenor Andreas Schager und Rapper DAME erzählt Hubert von Goisern die erschütternde Geschichte von der Liebe zum Leben in Zeiten des Untergangs.
Die Single wird gleichzeitig mit dem Album "Zeiten & Zeichen" am 28. August veröffentlicht!
Nicht nur der Teufel hat Sehnsucht nach dem Meer, wenn es nach Ernst Molden und Ursula Strauss geht: Der Musiker und die Schauspielerin, die in den vergangenen Jahren immer wieder gemeinsam auf der Bühne standen, haben gemeinsam das Album „Wüdnis“ eingespielt. Darauf singen sie von dunklen Ecken, wilden Gestalten und der gar nicht so einfachen Suche nach dem Glück.
"Bald wird jeder wen kennen, der wen kennt, der wen au'zagt hat", ist die Botschaft von Schauspielerin Nina Proll in ihrem Song "I zag di au". Darin empört sie sich musikalisch über die überbordenden Maßnahmen und Regeln zur Eindämmung des Coronavirus.
Über 100.000 Aufrufe hat das Video schon, aber Nina Proll will mehr - sie möchte, dass das Lied im Radio gespielt wird. Also fragt sie via Instagram einfach einmal ganz provokant: "Mit wem muss man eigentlich schlafen, um österreichischen Radios gespielt zu werden? Wenn wer wen kennt, der wen kennt, bitte PN an mich". Mit Textzeilen wie "I schau aufe auf den Plafond und wart no immer auf den Härtefallfonds" hätte sie sich das aber auch ganz ohne Bettgeschichte verdient.
Als im Frühjahr 2020 der COVID-19 Wahnsinn begann, veränderte dies nicht nur das Leben von Millionen von Menschen weltweit auf drastischste Weise. Auch Thomas Spitzer, der mit der Ersten Allgemeinen Verunsicherung noch im letzten Jahr auf großer Bestattungstournee durch Europa zog, hatte sich nun mit den Folgen zu arrangieren.
Sein Erlebnisaufsatz "Küss die Hand, Pandemie" ist all jenen Wirten, Gasthäusern, Stammbeisln, Frühbars und Spelunken gewidmet, die den wirtschaftlichen Schaden der rigerosen Ausgangssperre nicht verkraften können. All jenen Künstlern, Musikern und Kulturschaffenden, die vor dem Nichts stehen und sich nun wieder zu Hause von ihren Eltern anhören dürfen, dass es auch richtige Brotjobs gibt. Und zu guter letzt all jenen Eltern, die sich auf einmal mit ihren eigenen Kindern unter einem Dach wochenlang (!) aufhalten und sie zeitweise gar beschäftigen mussten ...
Eigentlich hatte er sich eine Pause auferlegt. Und eigentlich war Andreas Gabalier bis auf ein paar - rar gewordene - Facebook-Postings von der Bildschirmoberfläche verschwunden. Doch es wäre nicht der Steirerbua, wenn er sich nicht viele, ja, sehr viele Gedanken zu aktuellen Lage gemacht hätte. Daraus entstand „Neuer Wind“.
Ein Titel der reduziert aufs Wesentliche mit viel Wucht daherkommt. Die generiert er durch seinen Text, denn Gabalier verzichtete auf große Arrangements, wie er Adabei beim Telefonat verriet: „Die Textideen hatte ich im Freien. Bei mir im Garten. Das Klavier, das man hört, ist mein eigenes. Klar, wir hätten das anders arrangieren können, aber das schien mir einfach nicht passend.“
Trotz Corona-Krise lebt die Grazer Musik-Szene. Zwar fiel die Präsentation des neuesten musikalischen Elaborates der Combo Candlelight Ficus im PPC den Corona-Massnahmen zum Opfer, doch das Werk ist hörens- wie sehenswert.
Die Band um den "Schlagzeuger an der Gitarre" Niki Waltersdorfer legt eine Gute-Laune-Funk-Nummer vor, die optisch und musikalisch Spaß macht. Herrlich die Kopfstimme und die besonders knackigen Rhythm-Section.
Das österreichische Eggner Trio gehört zu den renommierten Klaviertrios der Gegenwart. 1997 von den drei Brüdern Georg (Violine), Florian (Cello) und Christoph Eggner (Klavier) gegründet, ist das Ensemble regelmäßig zu Gast in bedeutenden Konzertsälen wie der Wigmore Hall London und im Concertgebouw Amsterdam. Das Eggner Trio begeisterte sein Publikum in Wien, Graz, München, Paris, Brüssel, Stockholm, Birmingham, Rom, Athen, Barcelona, Bilbao, Alicante, Kiew und Straßburg, und konzertierte bei zahlreichen Festivals, unter anderem beim Kissinger Sommer, Schubertiade Schwarzenberg, Heidelberger Frühling und Kammermusikfestival Lockenhaus. Tourneen führten das Eggner Trio nach Japan, Argentinien, Uruguay, die USA und mehrfach nach Australien und Neuseeland.
Internationale Aufmerksamkeit gewann das Trio 2003 durch den ersten Preis beim Melbourne International Chamber Music Competition in Australien und 2006 im Rahmen der „Rising Stars“-Reihe mit Auftritten in der Carnegie Hall, Cité de la musique Paris, Festspielhaus Baden-Baden, Kölner Philharmonie, Mozarteum Salzburg und im Wiener Musikverein.
HighLevel Hardstyle ist ein DJ-Projekt eines Kärntners in Wien. Mit dem Remix von "Lalalalalala" aus dem Film "Zwei wie Pech und Schwefel" mit Bud Spencer & Terence Hill erreichte er über 9 Millionen Klicks bei YouTube. Dieser gelungene und erfolgreiche Remix aus dem Vorjahr ist unser Beitrag zum heurigen Faschingsausklang ...
Düster ist der bluesig-rockige Charme, den John Klirr (Dominik Neudorfer) auf seinem zweiten Album bei Pumpkin versprüht: Schon der Opener „Cut the Dust“ macht klar, dass man hier in eine Welt abtaucht, in der Arme nicht nur mit hübschen Kettchen geschmückt, sondern auch Genicke mit Gewalt gebrochen werden können - daher der Albumtitel „Neckbreak and Bracelets“. Mit seiner markant-hauchigen Stimme erzählt er darauf von Liebe und Verlust und lässt dazwischen die E-Gitarre - mal in Freude, mal in Verzweiflung - aufjaulen und die Drums prustend voranschreiten.
Das heurige ISS-XUND - Weihnachtsspecial. Im Zuge der Aufnahmen zu "Ala bin" und der damit einhergehenden Studiosession, haben Seiler & Speer "Der letzte Schnee" neu aufgenommen. Sämtliche Einnahmen dieses Werkes werden für obdachlose Menschen in Österreich gespendet.
Voodoo Jürgens spielt wieder - Gitarre, Karten, das Leben. Auf seinem zweiten Album „’S klane Glücksspiel“ versammelt er 15 neue, zum Teil autobiografische, zum Teil hörspielartige Songs, in denen es ums Kartenspielen, Angst, zerrüttete Liebschaften, die Eislaufdisco in Tulln, tote Fliegen als Haustiere und die Schuljause geht. Es sind atmosphärische Miniaturen vom Rand der Gesellschaft, denen die „Ansa Panier“ mit viel Einfühlungsvermögen die nötige Farbe verleiht.