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MILCH-ALTERNATIVEN

Ob im Kaffee, zum Müsli oder einfach pur: Kuhmilch ist für viele Österreicher ein unverzichtbares Gut. Allerdings gibt es auch einige Menschen, die Milch nicht vertragen oder denen tierische Milch einfach nicht schmeckt. Daher hat sich in den letzten Jahren ein Hype um Milchalternativen entwickelt. Doch auch diese sind umstritten. ISS-XUND! zeigt Ihnen, was wirklich drinnen steckt und welche Alternativen Sie durchaus mal probieren sollten.

Wer österreichische Milch trinkt, kann dies mit gutem Gewissen tun. Denn diese stammt zum größten Teil von Kühen aus den Alpenregionen, wo es weite Grünlandschaften gibt und die Tiere Wiesenfutter fressen. 20 Prozent der heimischen Landwirte betreiben sogar biologische Landwirtschaft - damit ist Österreich ein Vorbild für viele andere europäische Staaten. Außerdem ist österreichische Milch gentechnikfrei und meist zu einem erschwinglichen Preis erhältlich, wobei eine faire Bezahlung der Landwirte angestrebt wird. Allerdings enthält Milch auch einige Stoffe, die viele Menschen nicht vertragen oder die manchen einfach nicht schmecken.

Zum einen enthält Milch Laktose. Damit wir diesen Milchzucker gut verdauen können, brauchen wir das Verdauungssystem Lactase. Dieses fehlt Menschen mit Laktoseintoleranz - der Körper kann die Laktose nicht verdauen und es kommt zu Bauchschmerzen und Unwohlsein. Betroffene finden eber mittlerweile schon eine große Auswahl an laktosefreien Milchprodukten und pflanzlichen Alternativen.

Auch Menschen, die gänzlich auf tierische Produkte verzichten, müssen auf pflanzliche Alternativen zurückgreifen. Diese haben es mittlerweile auch Nicht-Veganern angetan und es ist ein regelrechter Hype um diese Alternativen ausgebrochen. Allerdings sind diese auch umstritten. Wir zeigen Ihnen, was wirklich in Sojamilch und Ähnlichem steckt.

Generell unterscheidet man zwischen Nussmilch und Getreidemilch. Da es sich dabei nicht um echte Kuhmilch handelt, dürfen diese eigentlich nicht die Bezeichnung „Milch“ tragen, sondern müssen mit „Drink“ betitelt werden. Die Herstellung erfolgt bei den meisten gleich: Getrockente Sojabohnen, Nüsse oder Getreide werden gekocht, eingeweicht und anschließend abgesiebt. Die übrig gebliebene Flüssigkeit wird als Milchalternative verkauft.

In Bezug auf Vitamine und Mineralien kann es kaum eines der Produkte mit Säugetier-Milch aufnehmen. Dazu gehören neben der Kuh auch Ziege und Schaf. Das Nährstoffprofil ist einmalig und in seinem Wert praktisch nicht nachzuahmen. Milch enthält neun verschiedene Vitamine und ist so reich an Eiweiß und Mineralien wie beispielsweise Kalzium, dass man mit nur einer Tasse pro Tag ein Drittel seines Tagesbedarfs abdecken kann. Einige Milch-Alternativen sind im Vergleich außerdem mit Zucker und anderen Süßungsmitteln versetzt, weswegen es sich lohnt, die Liste der Inhaltsstoffe genau zu studieren.



Sojamilch
Diese ist wohl die umstrittenste aller Milchalternativen. Denn für den Anbau von Soja werden weite Teile des Regenwaldes abgeholzt. Dabei muss man allerdings beachten, dass der größte Teil dieses Sojas als Tierfutter verwendet wird. Jene Bohnen, die für Sojamilch verwendet werden, machen nur einen kleinen Teil des Exports aus. Gesundheitlich ist Soja aufgrund des hohen Eiweißgehalts hervorzuheben. Sojamilch enthält etwas genauso viel Fett wie unsere herkömmliche Kuhmilch mit 1,5 Prozent Fettgehalt. Außerdem enthält Sojamilch Vitamine und Mineralstoffe. Tipp: Wird Sojamilch leicht erwärmt oder aufgeschäumt wird das Ausflocken im Kaffee verhindert.

Kokosmilch
Dabei handelt es sich nicht um das „Innere“ der Kokosnuss. Für die Herstellung von Kokosmilch wird das Kokoswasser mit dem Kokosfleisch gemixt. Daraus resultiert eine weiße, fein schmeckende Milch, die in der asiatischen Küche sehr beliebt ist. Mit einem Fettgehalt von 24 Gramm pro Hundert Gramm liefert Kokosmilch allerdings sehr viele Kalorien und sollte daher nur in Maßen oder mit Wasser verdünnt verzehrt werden. Oder Sie setzen auf einen Kokosdrink. Dafür wird nur eine kleine Menge Kokosfleisch mit Wasser gemixt, sodass ein fettarmer, nährstoffreicher Drink entsteht. Dieser schmeckt gut und erfrischt.

Hafermilch
Wer als Kind Haferbrei bekommen hat, kennt den Geschmack. Um Hafermilch zu gewinnen, wird das Getreide in Wasser eingekocht, püriert und gesiebt, bis eine helle Flüssigkeit entsteht, die in der Textur entfernt an Milch erinnert. Meistens wird diese Form von Getreidemilch zur geschmacklichen Verfeinerung mit Sonneblumenöl versetzt. Häufig enthalten Produkte noch Konservierungsstoffe und praktisch immer Süßungsmittel, um den Geschmack zu verbessern.

Mandelmilch
Die Herstellung von Mandelmilch erfolgt ebenso wie die von Sojamilch, allerdings werden hier geröstete oder einfach normale Mandeln verwendet. Mandelmilch punktet mit einem sehr niedrigen Kaloriengehalt und ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem schmeckt Mandelmilch wirklich gut! Wie bei allen anderen Milchalternativen gilt auch hier: Kaufen Sie nur ungesüßte Produkte.

Dinkelmilch
Dinkelmilch ist in der „normalen“ Version relativ süß und eignet sich daher gut für Nachspeisen oder zum Backen. Sie enthält relativ wenig Eiweiß, viele Kohlenhydrate und ist leider etwas nährstoffarm. Dinkelmilch ist nicht glutenfrei!

Cashewmilch
Diese Milch schmeckt leicht nussig und eignet sich sehr gut für die Herstellung von Süßspeisen. Cashewmilch ist reich an ungesättigten Fettsäuren und arm an Kohlenhydraten. Leider ist Cashewmilch vergleichsweise teuer, aber probieren sollte man sie!

Haselnussmilch
Diese erinnert im Geschmack an kräftige Haselnüsse und ist wirklich köstlich. Ebenso wie alle anderen Nussmilchalternativen ist diese reich an gesunden Fetten und Eiweiß. Sie eignet sich sehr gut zum Frühstück und für den Kaffee.

Reismilch
Sehr gesund ist auch diese Alternative. Reismlich ist von allen die allergenärmste. Sie ist mild im Geschmack und eignet sich sehr gut für einen morgendlichen Frühstücksbrei. Zudem enthält sie kaum Fett, dafür umso mehr Vitamine und Mineralstoffe.

Hanfmilch
Diese exotische Milchalternative liefert reichlich gesunde Omega-3-Fettsäuren, die Ihrem Körper gut tun. Schon zwei Gläser mit jeweils 250 Millilitern pro Tag decken den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren. Auch Hanfmilch können Sie sehr gut zum Backen und Kochen verwenden.

Lupinenmilch
Die Lupinenmilch ist relativ neu auf dem Markt und auch nicht überall erhältlich. Ich möchte sie dennoch erwähnen, da sie in Bezug auf Nachhaltigkeit wirklich punkten kann. Lupinen werden in Europa angebaut und benötigen wenig Wasser und ebenso wenig Dünger. Die Lupinenmilch enthält sehr viel hochwertiges Eiweiß und ist frei von Gluten, Laktose, Milchweiß und Sojaprotein.

[Quelle & Fotos: Kronen Zeitung, Pixelbay, Iss-Xund!]





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LINKS



Milch (wikipedia.org)
5 Fragen zur Milch - Eistee (gesund.at)
10 Irrtümer rund um Laktoseintoleranz (lactojoy.de)



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