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SUPERFOOD: PASTINAKEN
Keine Lust mehr auf Kartoffeln, Karotten und Co? Pastinaken halten momentan nicht nur in den Sterneküchen Einzug, sondern sind dazu noch sehr gesund.
Die Pastinake wird hierzulande zwar als Germanenwurzel bezeichnet, ist aber in anderen Ländern, wie in Großbritannien, den USA oder Frankreich weitaus bekannter. Früher war sie sehr häufig auf dem Speiseplan der Deutschen, doch als die Kartoffel entdeckt wurde, geriet die Pastinake lange Zeit in Vergessenheit. Bis schließlich klar wurde, dass sie viele positive Wirkungen auf die Gesundheit hat. Und auch viele Sterneköche verwenden das würzige Wurzelgemüse immer häufiger für Eintöpfe, Suppen und Pürees.
Es hat schon seinen Grund, warum die Pastinake früher ein wichtiges Grundnahrungsmittel war. Denn sie enthält viele Kohlenhydrate, wodurch sie lange satt macht. Zudem ist auch ätherisches Öl enthalten, das für den typisch würzigen Geschmack sorgt und zudem auch eine antibakterielle Wirkung erzeugt. In 100 Gramm des Wurzelgemüses befinden sich rund 18 Milligramm Vitamin C, sowie B-Vitamine und unterschiedliche Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalzium und Phosphor. Außer einem hohen Anteil an Stärke enthält die ganze Pflanze Bergapten, Xanthotoxin und Imperatorin. Die Früchte sind reich an ätherischem Öl und Calciumoxalat.
Die Anteile an Vitamin C und Folsäure sind ungefähr vier Mal so hoch wie in Karotten. Zudem enthält die Pastinake auch Folsäure und Vitamin E, sodass sie als echtes Superfood bezeichnet werden kann. Wer das Wurzelgemüse regelmäßig verzehrt, kann seinem Körper auf viele Weisen helfen, gesund zu bleiben. Auch wenn 50 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm zunächst viel klingt, eignet sich das Wurzelgemüse durchaus auch für eine sogenannte Low Carb-Ernährung.
Denn durch den Verzehr kann ein langes Sättigungsgefühl erreicht und somit Heißhungerattacken vorgebeugt werden. Denn in der Pastinake befinden sich gesunde und vollwertige Kohlenhydrate. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nur langsam ab, wodurch nicht so schnell wieder ein Hungergefühl aufkommt. Ein weiterer Vorteil der Pastinaken ist, dass sie sehr gut bekömmlich sind. Somit können sie auch problemlos von Menschen mit einem nervösen Magen-Darm-Trakt oder auch von Babys in Form von Brei verzehrt werden.
Der Geschmack der vorwiegend im Winter geernteten Wurzeln ist süßlich-würzig, teilweise auch herb. Dieser erinnert an Karotten und Sellerie und ist dem der Petersilienwurzel ähnlich, nur milder. Nach den ersten Frösten soll das gelblich-weiße Wurzelgemüse sogar noch besser schmecken, denn ein Teil der Stärke wird in Zucker umgewandelt. Sie lassen sich backen oder kochen und zu Cremesuppen und Pürees verarbeiten. Pürierter Pastinak wird besonders wegen seines geringen Nitratgehalts als Baby-Gemüsebrei in Gläschen verkauft. Gerieben kann er wie Sellerie auch als Salat zubereitet werden. Pastinak sollte nicht zu dunkel angebraten werden, da er ansonsten einen bitteren Geschmack bekommt. Auch zu lange Lagerung kann Bittergeschmack hervorrufen. Zu den Klassikern der englischen Küche gehört Pastinakenpüree, Mashed parsnips, das ebenso wie Kartoffelpüree zubereitet wird, jedoch wesentlich aromatischer ist. Es wird traditionell zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch gereicht. Ähnlich der Kartoffel werden aus Pastinak auch Chips hergestellt. Seines hohen Stärkegehalts wegen wurde Pastinak früher auch zur Herstellung von Bier und Pastinakenwein genutzt. Aus dem Saft lässt sich ein dickflüssiger Sirup kochen, der als Brotaufstrich und Süßmittel diente. Die Blätter des Pastinak können, ähnlich wie Petersilie, als Würzkraut verwendet werden. Zur Aufbewahrung werden die Wurzeln in Würfel oder Streifen geschnitten, blanchiert und anschließend tiefgefroren. Auch für Suppenmischungen werden sie verwendet. Als zerkleinerte und getrocknete Ware ist Pastinak ebenfalls gebräuchlich.
[Quelle & Bilder: Wikipedia, Pixelio, bauch.de]
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PASTINAKENCREMESUPPE MIT THYMIAN
Zwiebel und geputzte Pastinaken würfelig schneiden und in heissem Öl anbraten. Frischen Thymian hinzu geben und mit Gemüsesuppe (Gemüsebrühe) aufgiessen. Leicht köcheln, bis die Pastinakenstücke weich sind, dann mit dem Pürierstab pürieren. Kurz weiterköcheln, mit Obers (Sahne) verfeinern und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Nach dem Anrichten mit Thymian dekorieren. Dazu getoastete Baquetteschnitten servieren.
Variante: Gut schmeckt auch, wenn man angebratene Speckwürfel druntermischt oder wenn man anstatt der Hälfte der Gemüsesuppe trockenen Weisswein verwendet.
Suppe | Zubereitungszeit: 20 min | Schwierigkeitsgrad: leicht
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PASTINAKENPÜREE
Pastinaken schälen und in Stücke schneiden, dann in kochendem Salzwasser weichkochen, das dauert etwa 10 Minuten. Milch gemischt mit Schlagobers erwärmen. Pastinaken abgießen und mit Milch und Schlagobers (im Verhältnis 2:1) stampfen oder pürieren und mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Muskat abschmecken. Mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.
Das Pastinakenpüree passt als Beilage zu gebratenem und geschmorten Fleisch, Fisch und geschmortem Gemüse.
Beilage | Zubereitungszeit: 25 min | Schwierigkeitsgrad: leicht
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GESCHMORTES GEMÜSE
Pastinaken, Karotten (evtl. auch anderes Wurzelgemüse, wie Gelbwurzen) in längliche Stücke schneiden. Zwiebel und Rote Rüben (Rote Beete) schälen und vierteln (je nach Grösse auch achteln). Alles in einer Pfanne mit Zucker oder Honig karamellisieren, ganzen Kümmel darauf streuen und im Backrohr schmoren bis das Gemüse weich ist - öfters wenden. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
vegetarische Hauptspeise, Beilage | Zubereitungszeit: 25 min | Schwierigkeitsgrad: leicht
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