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DER STAUBIGE
Er ist leider etwas in Vergessenheit geraten: der Staubige. Das ist der schon durchgegorene, im Prinzip fertige, neue Wein, der aber noch nicht filtriert wurde und dadurch noch Schwebstoffe besitzt, die ihn "staubig" aussehen lassen.
Traditionell wurde der neue Weinjahrgang am 11. November, am Martinstag vorgestellt. An diesem Tag wird alljährlich der neue Wein getauft und kommt in den Verkauf. Bis dahin wurden, meist in geringen Mengen, die unfiltrierten Weine, quasi als "Botschafter des neuen Weinjahrgangs" verkostet und traditioneller Weise auch zum Martinigansl serviert.
Heute sind die jungen, neuen Weine mit ihren Markenorganisationen (Steirischer Junker, Der Neue Wein, Primus, etc.) schon lange vor dem 11. November am Markt ... filtriert und als fertiger Wein. Und haben dadurch den Staubigen verdrängt.
Johannes, am 31.10.2018
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DER STEIRISCHE JUNKER 2018 IST DA!
Er ist da, der Vorbote des steirischen Weinjahrs: Seit heute ist der Steirische Junker wieder als Weiß-, Schilcher- und vereinzelt auch Rotwein erhältlich. Präsentiert wird er am 7. November in der Grazer Stadthalle.
Das Klima stellte die steirischen Weinbauern auch heuer wieder vor eine Vielzahl an unterschiedlichen Herausforderungen: Die frühen Sommermonate zeigten sich wechselhaft – auch einige Hagelschäden traten auf – und Pflanzenschutz- und Pflegemaßnahmen waren schwer durchzuführen. Einige Weingärten hatten sogar mit starken Infektionen zu kämpfen. Bereits in den letzten Augustwoche begann man dann mit der Ernte der ersten Trauben für Sturm und Saft. Durch das warme Wetter reiften die Trauben früher.
In den ersten Septembertagen machte ein Italientief der Hauptlese einen Strich durch die Rechnung: "Es war schwierig, den Wein bei diesem Wetter zu lesen", so Winzer Stefan Potzinger und fügt hinzu: "Jetzt haben wir einen tollen Wein mit viel Frische, Raffinesse, einer angenehmen Säurestruktur und einem moderaten Alkoholgehalt. Es war kein leichter Jahrgang, der allerdings zwischen 550.000 und 600.000 Flaschen sehr guter Weine hervorgebracht hat." Der heurige Junker ist von intensiven Aromen nach frischem Kernobst und Zitrusnoten geprägt. "Und er zieht viele Leute in die Südsteiermark", so Potzinger.
Der Jungwein, der zum Steirischen Junker ernannt werden will, muss erst im Labor und vor einer Kostkommission als Qualitätswein bestehen. Jeder Jungweinbauer komponiert seinen eigenen Junker auf Basis seiner Rebsorten, weshalb auch jeder Junker anders schmeckt.
Johannes, am 25.10.2018
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NEUE LEBENSMITTEL AUS ÖSTERREICH
Die Klimaerwärmung zwingt vor allem in der Landwirtschaft zum Umdenken und einige Agrarpioniere überraschen seit einiger Zeit mit Ernten von Lebensmittel, deren Anbau in Österreich mit seinem gemäßigtem Klima bisher kaum vorstellbar waren.
So werden in Österreich, vor allem im Ostösterreich, Kiwi, Artischocken, Kurkuma, Ingwer, Chili, Feigen, Melonen und sogar Reis angebaut. Und dies in hervorragenden Qualitäten! In Anbetracht der Verschiebung der Klimazonen ein wichtiger Ansatz zum Überleben für viele landwirtschaftliche Betriebe.
Aber grundsätzlich ist das nichts Neues, so wurden im Grazer Becken (südlich von Graz) im 19. Jahrhundert auf rund 200 ha Feigenbäume kultiviert. Diese verschwanden allerdings, da die Bauern durch den Anbau von Mais mehr Geld verdienten. Feigenbäume gibt es aber im Süden der Steiermark und im Burgenland immer noch. Die steirischen Feigen sind kleiner und aromatischer als die importierten.
Dadurch wird sich auch unsere heimische Kulinarik verändern und die neuen, heimischen Obst- und Gemüsesorten werden langfristig in unsere Küchen einziehen und für neue, innovative Gerichte sorgen.
Das ist der erfreuliche Teil der Klimaerwärmung ...
Johannes, am 10.10.2018
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ESPRESSO, KAFFEE VOM FEINSTEN
Ich bin in einer Konditorei mit Kaffeehaus aufgewachsen. Guter Kaffee hatte bei uns in der Familie immer einen hohen Stellenwert. Auch heute noch trinke ich gerne und oft guten Kaffee. Morgens einen Verlängerten mit Milch, nachmittags Große Braune und abends Mocca.
Das sind Wiener Kaffeespezialitäten: ein Verlängerter mit Milch ist ein leichter Kaffee mit milch, ein Großer Brauner ist ein großer Espresso mit wenig Milch und ein Mocca ist ein Espresso ohne Milch.
Ich bin weder blöd, noch meines Geldes Feind, dass ich mir eine coole Designerkaffeemaschine mit Kapselmechanik anschaffe und für Kaffee einen Kilopreis von bis zu 83,- € bezahle!
Nein, ich habe eine kleine Siebträgerespressomaschine (von DeLonghi, siehe auch Produkt der Woche) die super aussieht und leiste mir die besten Kaffeeröstungen, wie zB. Illy um knapp über 30,- € das Kilo. Das ist ein wenig mehr als ein Drittel des gängisten Kapselkaffees!!!
Und meine kleine rote Espressomaschine macht hervorragenden Espresso mit wunderbarer Crema. Auch ein Milchschäumer für Melange oder Capuccino ist integriert.
Und so nebenbei spare ich viel Geld bei höchstem Genuss und verschone die Umwelt mit leeren Alu-Kaffeekapseln. Heutzutage ein ebenso wichtiger Aspekt!
Johannes, am 27.8.2018
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LANGE TAFEL IN GRAZ
Es gibt keine Veranstaltung wie diese. 750 Gourmets nahmen am Samstag an den elegant gedeckten Tischen Platz, die sich vom Hauptplatz bis zur Mitte der Schmiedgasse zogen, die mit Damast, silbernen Kerzenleuchtern, blitzblankem Besteck eingedeckt waren. Mehr als 100 für den Event geschulte Mitarbeiter servierten vom Feinsten, das 40 Meister der Küche - aus den angesagtesten Grazer Lokalen - auf mobilen Kochstationen, unter anderem im Rathaus und im Casino, gefertigt hatten.
„Es ist ja auch die kreative und logistische Herausforderung, die unseren Köchen taugt“, freute sich Graz-Tourismuschef Dieter Hardt-Stremayr einmal mehr über die perfekte Inszenierung. Und Küchenprofi Christof Widakovich ergänzte: „Wir ziehen da alle an einem Strang. Wir alle haben nur ein Ziel, nämlich die Gäste glücklich zu machen und zu beweisen, dass Graz seinen Ruf als Genusshauptstadt nicht nur verdient, sondern auch noch weit übertrifft.“
Und das ist auch der Grund, warum die Lange Tafel bei uns funktioniert, aber anderswo nicht so gut oder sogar scheitert: „Andere schaffen einfach den Zusammenhalt der verschiedenen Köche nicht“, betont Hardt-Stremayr.
Johannes, am 20.8.2018
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AUSTRIA FOODBLOG AWARD 2018
Die Wahl zum Austria Foodblog des Jahres läuft wieder. Die Teilnehmer-Nennung ist abgeschlossen, die Sieger werden im Oktober bekannt gegeben. Jetzt ist die Jury an der Arbeit ...
ISS-XUND! hat sich in der Hauptkategorie "Foodblog des Jahres" und drei weiteren Kategorien beteiligt. Alle teilnehmenden Blogs kann man jetzt schon auf der Webseite des Veranstalters anklicken und besuchen. Es ist eine grosse Anzahl hochwertiger, gut gemachter, trendiger Blogs, was nicht nur die Begeisterung für Kulinarik in diesem Land beweist, sondern auch dass es sehr viele verschiedene Strömungen und Trends gibt. Kaum ein Thema, das nicht erwähnt wird.
Wenn Ihnen mein Blog ISS-XUND! gefällt, halten Sie mir bitte die Daumen für die Entscheidung. Denn gemeinsam haben wir Blogger eins, warum wir an dem Austria Foodblog Award teilnehmen, wir wollen gewinnen (oder zumindest ganz vorne dabei sein ;-) ... denn das wäre die schönste Bestätigung für unsere Arbeit!
ISS-XUND! beim Food Blog Award 2018
Johannes, am 11.8.2018
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WIEN IM SOMMER
Im August dreht sich bei ISS-XUND! alles um Wien. Wien ist eine besondere Stadt in der viele kreative Menschen tätig waren, gross geworden sind und Wien zu einer einzigartigen, charmanten und schönen Stadt gemacht haben. Es waren Künstler wie die Gebrüder Schrammel, Johann Nestroy, Franz Schubert, Franz Grillparzer, Franz Liszt, später Johann Strauss, Gustav Klimt, Adolf Loos, Otto Wagner oder zuletzt auch Ernst Fuchs, Arik Brauer, Friedenreich Hundertwasser, Karl Hodina, Coop Himmelblau oder Falco gewesen, die vom Biedermeier über den Jugendstil bis zur Moderne Wien ihren Stempel aufdrückten und die Stadt zu dem machten, was es heute ist: eine aussergewöhnliche, mit nichts vergleichbare, faszinierende Stadt ... vielleicht sogar, wie die Wiener meinen, die schönste der Welt.
Wien hat nicht nur weltbekannte Architektur, Kunst und Musik hervorgebracht, in Wien wird auch heut noch sehr viel Wert auf gutes Essen, Trinken und auf Gemütlichkeit gelegt. Der Wiener Heurige und der Wiener Wein sind nicht weg zudenken und die kulinarischen Wiener Klassiker (auch wenn sie nicht immer ihren Ursprung in Wien hatten) sind heute weltberühmt und sehr geschätzt: Kaiserschöberlsuppe, Griessnockerlsuppe, Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Beuschl, Zwiebelrostbraten, Frankfurter Würstel, Palatschinken, Sachertorte, Guglhupf, Apfelstrudel, Powidltascherl ... und natürlich auch Mannerschnitten.
Stellvertretend für alle anderen Unternehmen präsentiert ISS-XUND! das Palais Coburg mit dem schönsten Gastgarten in Wiens Innenstadt und das Weingut & Heurigen Wieninger in Stammersdorf.
Wien bietet so vieles. Bücher sind darüber geschrieben worden. Ich kann nur eine kleine Auswahl davon bringen. Aber seien Sie versichert, ein Ausflug oder Kurzurlaub nach Wien wird unvergesslich schön und kulinarisch ein einzigartiges Erlebnis!
Reisetipp Wien auf ISS-XUND! ...
Weingut Wieninger auf ISS-XUND! ...
Palais Coburg auf ISS-XUND! ...
Karl Hodina "Hergott aus Sta" auf ISS-XUND! ...
Johannes, am 5.8.2018
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EINHEIMISCHE SCHWAMMERL UND PILZE
Ich werde des öfteren gefragt, warum es in den Supermärkten und bei den Discontern nur Schwammerl und Pilze aus dem Ausland, meist vom Baltikum, Serbien oder Weissrussland, gibt und keine heimischen Schwammerl und Pilze angeboten werden?
Die Antwort ist einfach und ein wenig skurill. Wir hätten sowohl in Österreich wie auch in Deutschland genug Schwammerl und Pilze um den Markt abdecken zu können. Aber wir dürfen gesetzlich verankert, nicht mehr als 2 kg pro Person und Tag sammeln. Zu wenig um grössere Abnehmer beliefern zu können. Deshalb müssen wir uns mit ausländischen Produkten zufrieden geben ...
Sehr wohl aber, sofern man nicht selbst Schwammerl und Pilze sucht, kann man sie auf den Bauernmärkten kaufen oder bei Bekannten, die Sammler sind. Frisch sind Schwammerl und Pilze halt doch am Besten!
Eierschwammerlrezepte auf ISS-XUND! ...
Johannes, am 29.7.2018
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POLYPHENOLE STÄRKEN LUNGENFUNKTION
Eine aktuelle Studie berichtet, dass eine polyphenolreiche Ernährung sich positiv auf die Lungenfunktion auswirken kann. Daher könnten Asthma- und COPD-Patienten von mehr Polyphenolen in ihrer Ernährung profitieren. Außerdem helfen Polyphenole, Krebs vorzubeugen.
Eine gesunde Ernährung kann vor einer Lungenerkrankung schützen und soll die Lungenfunktion fördern. Besonders bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe gelten als hilfreich: die Polyphenole. Diese Moleküle verleihen Pflanzen oftmals bestimmte Aromen und rote bis bläuliche Farben, rote Weintrauben enthalten beispielsweise viele Polyphenole. Auch in Grüntee und Äpfeln sind Polyphenole zu finden. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Polyphenole basiert auf ihrer Eigenschaft, freie Radikale, die unsere Zellen angreifen können, unschädlich zu machen. So können Entzündungen gehemmt werden, wie sie bei COPD oder Asthma in der Lunge auftreten. Die Auswertungen der Forscher ergaben, dass für Frauen als auch Männer in einem für Alter, Größe und Kalorienaufnahme angepassten Modell, die meisten Gruppen von Polyphenolen positiv mit den Werten der Lungenfunktion verknüpft waren. Wie genau Polyphenole die Lungenfunktion fördern, ist dabei aber noch nicht ganz klar. Eine weitere aktuelle Studie des Institute of Food Research (IFR) in Grossbritannien hat gezeigt, dass Polyphenole auch dazu beitragen, Krebs vorzubeugen und zu bekämpfen.
Johannes, am 22.7.2018
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EINKOCHEN, EINLEGEN, TROCKNEN, SAFT MACHEN ...
Sommerzeit ist auch die Zeit um die erste Obst- und Gemüseernte zu verarbeiten. Alles was nicht sofort und frisch verzehrt wird, wird haltbar gemacht. Es werden Marmeladen und Fruchtaufstriche eingekocht. Kräuter, Obst, Gemüse und Pilze getrocknet (gedörrt). Sirupe und Säfte gemacht. Kompotte und sauer eingelegtes Gemüse abgefüllt. Obst und Gemüse tiefgeforen. Liköre angesetzt ...
Manche schwören auf Omas alte Hausrezepte, andere ersinnen teils abenteuerliche Kreationen. Wichtig ist nur, dass man für den Rest des Jahres Lebensmittel hat, die nicht nur selbst gemacht sind, meist auch im eigenen Garten gewachsen und dadurch frei von allen Zugaben der Industrie: Farbstoffe, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Antioxidationsmittel, Säuerungsmittel, ...
Sollten die zu konservierenden Pilze, Obst- und, Gemüsesorten nicht durch Selbstanbau oder suchen in der Natur zur Verfügung stehen und müssen gekauft werden, ist es kein Problem, solange man beim Bauern des Vertrauens am Markt oder am Biostand im Supermarkt einkauft. Denn sonst könnte man ja auch Fertigprodukte kaufen und sich die Arbeit ersparen!
Konservieren, Einmachen, Einlegen, Erhitzen, Trocknen, ... auf ISS-XUND!
Johannes, am 15.7.2018
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EISZEIT!
Ja, ich liebe Eis! Tausende Liter bestes Eis habe ich in meinem Leben als Konditor gemacht. Ausschliesslich aus besten und frischen Zutaten. Aromatisierte Fertigmischungen waren bei uns damals verachtet, ebenso künstlich eingefärbte Sorten.
Darauf schaue ich heute noch, wenn ich ein Eisgeschäft betrete. Ist das Eis natürlich, am besten mit biologischen Zutaten, hergestellt oder werden Fertigprodukte verwendet? Im Grunde sieht man´s am ersten Blick ... wenn man´s weiss!
Bio-Eis wird beworben. D.h. es hängt irgendwo im Verkaufsraum der Hinweis dass es sich um Bio-Eis handelt. Hier kaufe ich mir bedenkenlos meinen Genuss. Ebenso informieren viele Eismacher ihre Konsumenten, dass sie natürliche, hochwertige Produkte verarbeiten. Auch hier leiste ich mir mein Eistütchen.
Jene Eissalons, bei denen ich nicht konsumiere, sind jene die entweder Fantasie-Eissorten anbieten: "Azzuro", "Bubbles", "Gummibärchen", etc. und deren Eissorten kräftige Farben aufweisen. Bei Verwendung von frischen Früchten bekommt das Eis immer nur eine Pastellfarbe, niemals eine kräftige Farbe! Dann wurde jedenfalls nachgeholfen ...
Und schlussendlich sollte das Eis frisch sein und nicht schon Schmelzspuren oder Eiskristalle in der Kühlvitrine aufweisen.
Nur dann ist höchster Genuss beim Eisessen möglich! Wenn nicht, mach ich´s mir selbst. Da weiss ich, was drinnen ist ;-)
Johannes, am 6.7.2018
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